Montag, 13. Oktober 2008

Heute Nachmittag ...

... war ich in einer typisch kanadischen "Institution" - einer Cottage. Stefan Lang, ein pensionierter Maurer mit 78 Jahren (der noch immer voll in seiner eigenen Minifirma steht - Spezialität Steinmauern) hat mich dazu eingeladen. Nach ca. 200km (sicher schneller als die Polizei erlaubt - ich musste ihn immer an die Speedlimits erinnern; ja, und er gab auch zu, schon sozusagen den blauen Brief bekommen zu haben, dass er mit dem nächsten Strafzettel wieder zur Führerscheinprüfung antreten muss) in Richtung Norden kamen wir an zu seiner Cottage - mitten in einem Wald, direktes Ufergrundstück mit Bootshaus - schade, ich habe leider den Fotoapparat vergessen. Aber eines könnt ihr mir glauben: es ist einfach ein Wahnsinn, dort gewesen zu sein. Zumindest in meinem Kopf werde ich immer dieses Bild behalten. Schade nur, dass wir nicht länger bleiben konnten - seine Kinder (11 an der Zahl) und Enkelkinder haben sie nach einem Familientreffen winterfest gemacht.
Jedenfalls konnte ich mich heute wieder in meiner Muttersprache (heimischen Dialekt) üben, da Stefan, ein aus Westungarn stammender "Altösterreicher", auch im Dialekt sich mit mir unterhielt - ich habe aber zwischendurch auch immer wieder Englisch gesprochen (die Deutsch sprechenden nennen das hier switchen - wechseln der Sprache ohne es selbst zu bemerken - na ja, so richtig ist´s auch nicht bei mir - ich merk ja noch, wenn ich Englisch oder Deutsch spreche).
Aber eines war auch wichtig - ich konnte so richtig mal in die Lebensgeschichte eines Auswanderers eintauchen und mehr davon erfahren.
Dazu aber vielleicht mal später, wenn es nicht so spät ist, wie jetzt.
God bless you

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