Freitag, 13. Februar 2009

Olympiade und Pathos

Im Jahr 2010 findet in Vancouver die Winterolympiade statt. Was mich fasziniert ist, dass dieses Ereignis medial genutzt wird - zumindest habe ich für mich den Eindruck gewonnen - um so eine Art "kanadisches Wir-Gefühl" zu befördern. Z. B. wird von ca. insgesamt 12 000 Läufern, die Fackel mit dem Olympischen Feuer quer durch das Land, von Newfoundland-Labrador quer durch alle Provinzen bis in den äußersten Westen nach Vancouver transportiert. Dafür wurde von der Fa. Bombadier (die machen normalerweise Straßenbahnen u.ä.) eine eigene Fackel entwickelt.

So weit so gut - was mich als Europäer eigenartig anmutet, ist der Pathos, mit dem das alles kommuniziert wird. Richtiggehend wird Einheitsgefühl beschwört. Sei es durch Musik, Bilder und auch die Wahl der Sprache - alles strotzt meines Empfindens nach von Pathos und dieser Pathos findet auch Eingang in die ganz normalen Nachrichten.

Überhaupt werde ich generell den Eindruck nicht los, dass in Kanada das Nationalgefühl nahezu schon fanatische-religiöse Züge annimmt. Z. B. hatte in einer kleinen Grundschule in New Brunswick im Osten ein Schuldirektor das tägliche Abspielen und Absingen der Nationalhymne ziemlich reduziert (von täglich auf einmal monatlich) - Folge: Debatten im Nationalparlament in Ottawa, Psychoterror für den betreffenden Direktor und immerhin weiß ich auch von der ganzen Geschichte am Anfang vom Nirgendwo (ca. um die 5000 km entfernt) - es wurde ja immerhin über zwei Wochen lang immer wieder in den Nachrichten aufgefrischt.

Ohne es natürlich beweisen zu können, habe ich das Gefühl, dass doch versucht wird, diesen zweitgrößten Flächenstaat der Welt (mit gerade so viel Einwohnern wie Spanien oder Polen), mit seinen vielen Ethnien mittels einer Art "Staatsreligion" zusammenzuhalten.

Donnerstag, 12. Februar 2009

ich wurde gerade umgebucht

Damit verkürzt sich leider mein Aufenthalt in Vancouver um 2 Tage und somit komme ich schon am Dienstag, 21. Juli um ca. 18:00 in Schwechat an. Na ja, auch nicht so schlimm; möglicherweise werde ich dann vielleicht schon 2 oder 3 Tage früher meine Abschlusstour in den hohen Norden antreten - das muss ich mir aber noch mit Erzbischof Pettipas ausmachen ...

God bless you

Sonntag, 8. Februar 2009

Jetzt bin ich mal so richtig gemein ...

... und erzähle, was ich am Ende meines Aufenthaltes hier in Kanada gemeinsam mit meinem Neffen (der mich zu dieser Tour besuchen kommen wird) vorhabe.

Am 28. Juni feiere ich um 12:30 die letzte Hl. Messe hier in Chateh. Danach hat mir Erzbischof Pettipas noch bis zum 15. Juli den Truck zur Verfügung gestellt, damit ich noch meinen großen Ausflug machen kann.

Nur die wichtigsten Stationen und dazu wenn vorhanden ein Link

Insgesamt werden wir 18 Tage für diese Tour haben, insgesamt sind es etwa 7000km - ein paar Strecken werden wir sicher mehr durchfahren, bei anderen lassen wir uns sicher etwas mehr Zeit - aber alles in allem glaube ich kann ich nur für mich sagen: It´s a typical once in a live time chance to do this.

Ich freue mich schon irrsinnig drauf ...