Donnerstag, 25. Juni 2009

Die Reise geht los!

Es ist jetzt kurz nach 5 Uhr früh am Morgen. Die letzten Tage (vor allem der Montag und Dienstag) waren ereignisreicher, als ich es mir eigentlich wünschte. Also mal nach der Reihe:

Am Sonntag gabs BBQ bei Monika in ihrer Cabin (altes Holzhaus - ich meine richtig alt - viel improvisiert, aber wirklich gemütlich - ein schöner Abend mit beeindruckendem Sonnenuntergang).
Am Montag ging es dann zeitig in der früh (3/4 6) ab nach McLennan. Dort hatte ich ein Gespräch mit Erzbischof Pettipas, gemeinsames Mittagessen, Verstauen eines Großteils des Gepäcks (was ich auf der Reise nicht brauche) im Keller, wo es bleibt bis war am 11. Juli das Auto zurückbringen) - und dann Weiterfahrt nach Edmonton über die Swan Hills. Und hier begannen die Probleme.

Das Auto wurde immer schwächer - es war teilweise mühsam auf die Hügel hinaufzukommen. Ich vermutete zuerst die Zündkerzen - na ja bis Whitecourt bin ich mal gekommen - aber leider hatten dort die Werkstätten schon geschlossen - in einem Teilemarkt habe ich dann mal einen neuen Luftfilter besorgt und selbst eingebaut und mich auf die Socken gemacht nach Edmonton - na ja, irgendwie konnte ich schon mit den 100km/h mithalten, aber alles in allem - mühsam.

Na ja - am Dienstag fuhr ich mal in eine Werkstatt - der Mechaniker stellte nach kurzer Fahrt fest - das sind nicht die Kerzen - das sind die BEIDEN Katalysatoren - die sind blockiert und schicken tw. Abgase zurück. Wird aber in seiner Werkstatt nicht gemacht - er vermittelte mich zu einer anderen kleinen Werkstatt mitten in der Stadt - wieder mit Bauchweh auf den Weg gemacht.

Kurz und gut: Katalysatoren gewechselt, Erzdiözese zahlt, ich glücklich, Neffen mit noch erträglicher Verspätung (ca 1/2 Stunde) abgeholt.

Wir trafen uns dann mit einer Chemikerin der Universität Edmonton, die gerade an ihrer Dissertation laboriert (im wahrsten Sinne des Wortes) - waren gemeinsam essen (eher teuer) - anschließend noch in einem Irish Pub (mit wirklich guter irischer Live Musik) - danach spät ins Bett.

Gestern dann habe ich meinen Neffen in der Stadt abgesetzt (er wollte noch mal seine Bekannte treffen - Labortratsch sozusagen) - ich habe mich ein wenig in Edmonton herumgetrieben, einen Leatherman gekauft (nachdem ich den alten wieder mal irgendwo verstreut habe - ist nicht ganz billig, aber ich komme ohne dieses Zeugs nicht mehr aus) - wieder zurück nach St. Albert (in diesem Stadtteil befindet sich das Zentrum der OMI bei denen wir wohnen) - dort Mittagessen mit dem ehemaligen, jetzt pensionierten Erzbischof von Grouard-McLennan Msgr. Gimeaux, Treffen mit F. Filion (meinem Vorgänger in Assumption) und dann wieder zurück in die Stadt, Neffen aufnehmen und in die West Edmonton Mall - Geld ausgeben (na ja, so schlimm war es dann auch nicht). Essen in der Spaggetti-Factory, zurück nach St. Albert - danach ein nahe gelegenes Pub zu Fuss aufgesucht, geplaudert, seit dem 23. November das erste Bier getrunken, schlafen gegangen - und jetzt muss ich diesen Kurzbericht schließen - Koffer packen und alles herrichten für die große Reise - heutiges Ziel: Ft. Nelson in Norther BC - sind mal so knapp 1000 km

Dienstag, 23. Juni 2009

Sonntag, 21. Juni 2009

Abschied nehmen

Keine Sorge - das wird jetzt nicht ein hochspiritueller oder philosphischer Artikel. Nein - schlicht und ergreifend die Feststellung, dass ich alles gepackt habe und im Truck verstaut. Heute vormittag war ich noch mal in High Level, um mir einen Hockey Bag zu kaufen (wurde mir empfohlen). Unglaublich was in diese Tasche alles hineingeht - nähmlich (fast) alles - der Rest ist mein Reisegepäck in meinem Rucksack für die nächsten paar Wochen (den Hockey Bag werde ich nicht mehr wirklich aufmachen bis ich daheim bin).

Mein Nachfolger ist heute abend eingetroffen, wir haben noch ein wenig geplaudert und jetzt geht es ab in die Heia. Morgen um 12:30 Messe in Meander River, dann anschließend BBQ in Ft. Vermilion (wo ich auch übernachte) und am Montag ganz zeitig in der Früh nach McLennan - wo ich um 10:30 eintreffen möchte. Gespräch mit dem Bischof, Mittagessen und dann geht es weiter nach Edmonton und danach in den hohen Norden - mit Gerald ...

Ich werde versuchen, euch auch in den nächsten Wochen mit Bildern und Berichten am Laufenden zu halten - hängt aber davon ab, wie ich Zugang zum Internet erhalte ...

Na ja, und am 21. Juli am Abend werde ich dann in Schwechat ankommen, wo mich meine kleine Schwester (diesmal die wirklich leibliche - die eigentlich gar nicht so klein ist) abholen wird, um mich nach Hause in den Pfarrhof zu fahren.