Montag, 29. Dezember 2008

Ich bin verrückt ...

... nein nein, keine Sorge, die Decke fällt mir nicht auf den Kopf; ich habe nicht zu trinken oder zu rauchen begonnen, und sonst geht es mir auch gut - aber am Samstag habe ich beschlossen, einen Sprung in die North West Territories zu fahren, um den vereisten Alexander Fall zu fotografieren. Das Wetter schien gut für ein paar gute Aufnahmen dieses Naturspektakels, und so machte ich mich auf den Weg. Ich nahm dafür am Anfang die Gravelroad über Zama Lake, die mich etwa bei Kilometer 100 nördlich von High Level wieder auf den Mc Kenzie Highway führen sollte (sie tat es - damit keiner jetzt nervös wird).
Also es ist schon faszinierend, so um die 140 km auf Forststraßen durch die borealischen Wälder zu fahren - jetzt begreife ich, warum mein Auto einen Kompass hat. Auf diesen Wegen konnte ich das erste mal einige wildlebende Tiere fotografieren: Bisons, einen Fux und einen großen Kautz. Die Bisons scheinen nicht allzuviel Scheu vor Menschen und vor allem Autos zu haben (es wird berichtet, dass, wenn ein Bison auf der Straße steht, du schauen musst, wie du ihn passieren kannst - der geht nicht weg). Der Fuchs wiederum scheint von den hier herumfahrenden Operators der Oilrigs gelegentlich gefüttert zu werden, weil der hat direkt neben dem Auto gewartet, ob nicht etwas abfällt; und der Kautz, hat sich wohl von einem Strommasten auf einen etwas höheren Baum begeben - aber keine weiteren Anstalten gemacht, zu verschwinden. - Übrigens der Flug eines Kautzes ist etwas sehr majestätisches.
Jedenfalls ging es nach dem Fotoshooting weiter. Ehrlicherweise muss ich zugeben, war mir schon etwas mulmig, so allein durch die Wälder zu rauschen - aber die Straßen müssen ja irgendwo hinführen ... - und tatsächlich, wurde es wieder nach ca. 100 km (seit Chateh) breiter (bis jetzt hatten die Straßen die Breite einer normalen Landstraße - danach war die Gravelroad fast so breit wie die Westautobahn, bevor sie auf drei Spuren ausgebaut wurde) - jetzt waren noch 60km Forstautobahn zu bewältigen und dann kam ich zum Highway.
Nun weiter nach Norden - Grenze NWT noch ca 100 km, danach wäre Hay River die nächste größere Ansiedlung (140 km nördlich des 60. Breitengrades - das ist nämlich die Grenze zwischen Alberta und den Territories) - aber eines ist klar: das zieht sich - Steene River, Indian Cabins, 60th Paralells, und dann endlich der erste Hinweis auf den Alexanderfall - 73km. Aber jetzt ist das Wetter nicht mehr so schön - und es ist auch düsterer als ich es erwartet hätte. Ich habe glatt vergessen, dass ich ja nicht nur mal schnell ums Eck fahre, sondern ca. 1,5° Breite mich in den Norden bewege - da kann dann schon mal anderes Wetter sein - und der Tag wird noch kürzer (zum Verständnis: in Edmonton scheint die Sonne im Winter fast eine Stunde früher als in Chateh - in Yellowknife eine Stunde später).
Aber ich konnte den Alexanderfall tatsächlich noch einigermaßen bei Taglicht erreichen, und diese faszinierende Naturspektakel mit eigenen Augen sehen.
Der Fluss (ca. so mächtig wie die Donau) ist so gut wie komplett zugefrohren. Nur an der Kante des Wasserfalls, bricht er heraus und ergießt sich in die Tiefe - wobei sich vor dem Fall eine richtige Eiswand aufbaut ... - also, ich habe so etwas noch nicht gesehen ...
Die Rückfahrt war dann im Wesentlichen unspektakulär - außer dass ich mich dann im Wald dann doch ein wenig verfahren habe (na ja, nicht so richtig - ich bin habe halt in der Ölarbeitersiedlung Zama nach dem Weg fragen müssen) - und um 19:30 war ich wieder daheim (und der Kilometerstand um 650 km höher - das meinte ich mit verrückt - daheim würde mir so was nie einfallen - nur der Kaffee in Salzburg wäre verrückter) ...
So und nun gibts auch die Fotos dazu
erster Jadgderfolg

God bless you

Weihnachten in der Subarktis

So - liebe Leute, heute habe ich wieder etwas mehr Zeit, um hier über meine Weihnachtsfeiertage zu berichten.
Die erste Heilige Messe feierte ich in Rainbow Lake am 24. Dezember um 17:00. Rainbow Lake ist eine kleine rührige Messgemeinde, die ethnisch im wesentlichen aus europäischstämmigen Kanadiern und einigen Philipinos geprägt ist. Die Gemeinde hat sich wirklich bemüht, eine schöne Messe zu gestalten - Kinder und Jugendliche haben mit ihren Instrumenten gespielt und es wurde auch fleißig gesungen. Im Anschluss daran gab es Dinner im Gemeinschaftsraum der Gemeinde - ein sehr buntes Menü wurde geboten - und ein paar nette kleine Gespräche ...
Aber - soweit ich es bis jetzt begriffen habe, ist die Gestaltung der Gottesdienste in Rainbow Lake immer ganz gut. Ein wenig mulmiger war mir da schon für Chateh - die Gemeinde ist ja nicht unbedingt bekannt für ihr aktives Mitfeiern in der Messe ... im Normalfall wird am Sonntag nicht mal gesungen (wie auch - ich kenne die Lieder nicht, und die wenigen, die da sind, haben schon Schwierigkeiten vernehmbar das Vater Unser zu sprechen).
Auf alle Fälle habe ich mal drei Weihnachtslieder rausgesucht, deren Melodie ich kannte (unter anderem natürlich auch Silent Night), und hoffte, dass irgendwer mittut.
Na ja. Die Messe war um 22:00 angesetzt - und die Kirche so schütter voll - also entschied ich, um 22:10 mit der Mette zu beginnen. Tatsächlich sangen ein paar Leute mit und es war dann eigentlich eine ganz stimmige Feier - bis zu den Fürbitten waren dann auch glaube ich alle Leute da, die kommen wollten (ihr wisst ja vielleicht schon vom Begriff der Indian Time - die meisten Natives Kanada haben überhaupt keinen Zeitbegriff). Bei der Kommunion passierte mir die Peinlichkeit, dass mir die konsekrierten Hostien ausgingen (ist mir erst ein mal in Schönbach passiert - vor 6 oder 7 Jahren).
Am nächsten Morgen ging es dann zu meinem entferntesten Aussenposten - Meander River. Ich nahm den Weg über High Level, um Schwester Rose mitzunehmen, die sich angetragen hat, mir ein wenig zu helfen. Es kamen dann noch drei weitere Frauen (2 Philipinas und eine Dené Tha) mit, die mir dann beim Gottesdienst gerade mit dem Gesang eine große Stütze waren. Die kleine Gemeinde von Meander River schmückte die Kirche (also über Geschmack läßt sich streiten - Kitsch as Kitsch can - aber ich bin ja nicht jedes Jahr hier ...).
Anschließend machte ich noch einen Krankenbesuch in der Dauerpflegestation bei Jonas Basha, einem Dené, der, so vermute ich an MS leidet und mich schon Tage vorher angerufen hat, ob ich ihm nicht die Krankenkommunion bringen könnte. Auch bei dieser kleinen Feier hat mir Sr. Rose geholfen.
Anschließend hatte ich noch eine Einladung zum Verputzen von Left overs von einer Weihnachtsparty der Philipinos.
Also eines dürft ihr gewiss sein: Ich freue mich schon auf Weihnachten nächstes Jahr ....
God bless you

Freitag, 26. Dezember 2008

Auf diesem Wege ...

 Caravaggio: die Anbetung durch die Hirten
ein herzliches Dankeschön für alle erhaltenen Weihnachtsgrüße - Ich bitte um Nachsicht, dass ich nicht alles persönlich beantworten kann, da ich leider nur über beschränkte Internetzeit verfüge.

God bless you and merry Christmas

Montag, 22. Dezember 2008

21. Dezember - 6 Stunden Sonne, -37°

Gestern musste ich das erste mal Lehrgeld bezahlen. Natürlich weiß ich, dass man das Auto über Nacht anstecken muss, aber weil die Steckdosen im Haus so umständlich montiert sind, habe ich davon mal abgesehen. Und natürlich konnte ich den Truck am Samstag nicht starten. Schleunigst habe ich alle Verlängerungskabel im Haus zusammengesucht, und dann statt dem Toaster, das 20 Meter draußen stehende Auto in der Küche angesteckt (Tür blieb, nur angelehnt, offen, und das bei -35°). Jedenfalls am Nachmittag ließ er sich wieder starten. Durch Zufall habe ich dann an der Kirchentür eine Steckdose außerhalb des Hauses gefunden (Christbaumbeleuchtung ist daran angesteckt) und seitdem weiß ich, wo ich das Auto anstecken kann.

Heute war der kürzeste Tag im Jahr - wolkenloser Himmel, -37° am Morgen, Sonnenaufgang um 9:55 eigentlich nicht mehr im Westen, sondern schon SSW. Und am faszinierendsten waren die langen Schatten, welche die Bäume und Sträucher auf den meist unberührten Schnee warfen. Das Lichtspiel ist schon faszinierend. Ich wünschte ich wäre ein Profifotograf, man könnte hier tagelang die faszinierendsten Motive fotografieren ...

Heute hatte ich eine Missionsschwester zur Hl. Messe in Meander River mit. Die beiden Schwestern in High Level machen an verschiedenen Orten der Region (ihr wisst schon - zwischen 80 und 135km jeweils von High Level entfernt) Katechesen mit den Kindern. Jedenfalls bin ich froh, dass eine von ihnen mit war - es ist schon eine große Hilfe - sie kennen die Bräuche und Gepflogenheiten.

Zur Hl. Messe sage ich nur so viel: so manche Kapellenmesse ist im Vergleich dazu ein Hochamt - aber hier muss man schon mal seine Ansprüche ganz runterschrauben. Aber auf ihre Weise war auch diese Feier würdig und schön (und ich predige auch brav auf Englisch - wenn das die Tilly wüsste, ich glaube, die käme vom Kopfschütteln nicht mehr raus)

Heute verbringe ich die Nacht in High Level, weil ich morgen noch einige Erledigungen machen muss und man kann gar nicht so schnell schauen, und eine Tankfüllung (100l) ist gleich mal fast weg.

Aber nun wieder mal ein paar Bilder vom Winter (ich weiß, könnte mal langweilig werden, aber es ist wirklich wunderschön)
Winterimpressionen am Lake Zama

21. Dezember bei -37°

Samstag, 20. Dezember 2008

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Heute habe ich Breitbandinternet bestellt

Also gestern hat Gerhard so richtig zugeschlagen - und das in mehrfacher Hinsicht:

Also ich fang mal so an: Die Kreditkarte habe ich gestern erglühen lassen. Einmal der Nahrungsmitteleinkauf: Obst, Müsli, Yoghurt, Vollkornbrot (you have to buy it if you get it in this area), ...
Ja und dann, arctic boots - also Leute, die sind wirklich ein Hammer. Ich habe noch nie solche Schuhe gehabt - sind eigentlich wie große Patschen, aber haben einen Griff auf Eis, den ich so noch nie erfahren habe - und warm sind die. Mit meinen Wollsocken komme ich schon ins schwitzen (bei -30°!!!) - um 110 bucks - eigentlich eine Okkasion

Und dann noch einen neuen Scheibenwischer für den Truck, Scheibenreiniger (-50° zertifiziert), Tieftemperaturkabel, um das Auto über Nacht anstecken zu können, ...

Und als ich dann am Abend in High Level war, sagten mir die dortigen Schwestern, dass ich in McLennan meine Medikamente liegen gelassen habe - und ich fahre NICHT 450km zurück um sie zu holen - sie werden mir zugeschickt. Aber irgendwie machte ich mir Sorgen über meine Blutwerte bis am Montag oder Dienstag, da kam mir in den Sinn, dass ich ein paar Tage zuvor ein Rezept aus Midland in der Apotheke nur zum Teil eingelöst habe, und der Rest in deren Computer abgelegt war. Also bin ich dort hingegangen und habe tatsächlich mit meinem Personalausweis die Medikamente erhalten.

Und am Abend in Chateh bin ich dann auch noch draufgekommen, dass ich meinen zweiten Rucksack (mit dem Gewand) auch in McLennan vergessen habe. Der wird mir auch zugesandt.

Eines wird einem bewußt. Der Lebensradius eines Priesters ist hier im Norden um einiges größer als bei uns daheim: 100km sind ganz selbstverständlich und für so manches Meeting nimmt man schon eine Reise in Kauf, die in etwa der Entfernung Wien-Berlin entspricht. im Grunde genommen war das für mich vorher kaum vorstellbar.

Ja - um keine Themenverfehlung zu begehen: Heute habe ich Breitband für den Pfarrhof bestellt - ich hoffe, es noch vor den Feiertagen zu erhalten, damit ich ordentlich Grüße verteilen kann.

God bless you

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Buuh - heute ist es heiß

Das Wetter in Kanada spielt derzeit verrückt. In Vancouver frieren die Orangenbäume, in Regina, der Hauptstadt Saskatchewans (liegt etwa auf der selben geographischen Breite wie Böhmen) hat es -43°, ebenso in Winnipeg - die Prärie friert aus (eigentlich ein Monat zu früh - sollte erst irgendwann Mitte Jänner ein paar Tage so sein) - dafür war es heute morgen in Edmonton direkt heiß (-13°) - ich habe es beim Rausgehen bemerkt, weil die feuchte Atemluft nicht sofort in meinem Bart gefroren ist. Und im Internet habe ich gesehen, dass es sogar bei mir daheim (und das ist schon wirklich weit im Norden) -13° hat.

Ach so, ich bin ja noch eine Erklärung schuldig: Am Montag, ganz zeitig in der Früh bin ich mit P. Robert Filion von High Level aufgebrochen, um ihn nach St. Albert bei Edmonton zu bringen, wo er seine wohlverdiente Pension (er ist 77 Jahre alt) antritt. Ein nettes Pensionistenheim des Ordens der Oblaten (kurz OMI - in unserer Diözese sind die in Gmünd Neustadt und in Ma. Taferl). Die Fahrt dorthin brauchte etwa 9 Stunden (sind ca. 950km) - so habe ich dort auch übernachtet und habe heute Vormittag die Gelegenheit für einen kleinen Stadtbummel genutzt. Edmonton ist eine ganz nette Stadt - ca. 75o ooo Einwohner - hat eigentlich alles, was Toronto hat - ist aber viel überschauberer und eigentlich auch freundlicher ... (so insgesamt).

Am Nachmittag fuhr ich dann wieder zurück und übernachte auf halber Strecke in McLennan. Erzbischof Pettipas hat mich reingelassen ins "Palais" - und dann hat er mir noch Leftovers von gestern Mittag aus dem Kühlschrank angeboten (Hühnerbrust) - ja und nach ein wenig Plauderei - haben wir beide den Geschirrspüler ausgeräumt (damit das schmutzige Geschirr Platz hat).

Und nun sitze ich wieder hier und schreibe meinen Blog.

Ja - am Sonntag nachmittag waren ein paar Frauen in der Kirche um für Weihnachten zu dekorieren. Beim Kaffee fragte ich eine von ihnen - sie arbeitet als Sekretärin im Band Office - ob ein Breitbandanschluss für den Pfarrhof möglich sei, und sie hat gesagt JA;

Und die Erlaubnis vom Erzbischof habe ich auch schon - also am Donnerstag wird der Anschluss bestellt (vielleicht bekomme ich ihn sogar noch vor Weihnachten - aber ihr wisst vielleicht schon - "Indian Time" - Einstein VERFASSTE die spezielle RelativitätsTHEORIE; die Natives of Northamerica LEBEN sie PRAKTISCH...)

Morgen werde ich auf der Heimreise in Peace River noch Wischerblätter für den Truck, Windschutzscheibenreiniger und Arctic Worker Boots besorgen (die Stiefel, die mir geschenkt wurden sind wirklich gut, aber längere Spaziergänge bei < -20° sind trotz zwei paar Socken doch für diese Sohlen zu kalt) ...

Beim nächsten Mal gibts wieder ein paar Bilder ...

God bless you

Übrigens mein neuestes Portait (-27°)

Montag, 15. Dezember 2008

Heute mal zur Abwechslung meine Sonntagspredigt

Dear Sisters and Brothers in Christ!
The reading from the book Isaiah which we heard first is for me one of the most important texts of the bible. Just a little moment of my biography:

When I was a young man of about 16 or 17 and sang in a youth choir, we sang a song with this text that we just heard. We sang this song in the first mass of a young priest – and I remember that this song was on one hand really good, but on the other hand rather difficult – we had to hire a choir boy (the youngest brother of our choir leader) because nobody of our soprano singers was able to reach the highest tone – and the boy could do it better (he is now an opera singer – basso ... - time is changing).

What I want to express is, that when ever I hear this text, this little episode comes into my mind, give me little bit joy, reminds me of a really good time in my life. This text performs me. And so we have now the clue: It is God's powerful message coming through the mouth of the prophet which has the power to perform. It is an announcement of change. And a change is really needed in our world today. Changes in our rather small life as well as changes in the whole world.

There is a little prayer I remember – I hope I can quote and translate as far so you can understand what I mean:

Lord, let there be more peace in the world - and start with me!
Lord, help to improve mankind to more humanity - and start with me!
Lord, let increase love between people – and start with me!

The main idea of this prayer is rather clear, I think. Every change needs a first step, and it is on myself to do this first step. Nothing will be changed if people only are complaining about their life and others who are seen as cause of each personal misfortune.

Although on the other hand it is of course necessary to have a clear view on injustice and bad things all over the world, the main goal should be, to convert our live into a better one. So everybody´s live could be a first seed of a new and better world. And when there are many seeds spread out all over the world which are growing and getting stronger, a new world will begin to grow.

This seems to be not so hard on one hand, but there are many temptations which are a kind of obstacle on this way to a better world: Passivity, many kinds of addictions, different false values can hinder us. But on the other hand we must not think that we are alone with our efforts – God will come and strengthen us if we are praying to him for his help. And he also will help us even though we left his paths and fell over the many stones of sins. We can start again and again to improve our lives. The only thing is to do so.

And so the world can be changed by us, who are children of God and are waiting for his coming to redeem the world. God give us power to do so.

Freitag, 12. Dezember 2008

Gestern "fuhr" ich mit meinem Truck ...

... ein wenig "spazieren" - wollte eigentlich Bisons und Wildpferde jagen (natürlich mit dem Fotoapparat) - leider kamen mir keine Exemplare vor die Linse. Dafür konnte ich einige Fotos von der Umgebung machen - es ist schon faszinierend, diese menschenleere Weite und Stille, die nur flach über dem Horizont stehende Mittagssonne, die Lichteffekte auf dem unberührten Schnee - und nicht zu vergessen - die klirrende Kälte (gestern -23 - übrigens heute geht eine etwas steife Prise - jetzt weiß ich warum man Kapuzen auf den Parkas hat - es hat schon ein wenig weh getan ...). Von den Fotos fabrizierte ich wieder einmal eine Diaschau - ich hoffe, sie gefällt euch - lasst euch für knapp 9 Minuten einfach im Geiste hierher leiten ...
God bless you

Donnerstag, 11. Dezember 2008

zu meinem 100. Posting ...

... gibts mal nur ein paar Bilder von der Kapelle in Meander River und meinem Truck
Meander River
 - und weil ich schnell war, die ersten Fotos von der Umgebung (und"Auto" etwas besser getroffen) - übrigens Auto - hier lebensnotwendig
Chateh Umgebung - erster Durchgang
God bless you

Mittwoch, 10. Dezember 2008

It is time again for an English report (perhaps there are someone ...)

I am now in the beginning of never-where. Chateh 14km gravel road north of highway 58 in the North of Alberta, amidst a large wood in the near of lake Zama. High Level, the last bigger town before you come to the border of North West Territories, is 105 boring straight street kilometres away, the next settlement is 58km (also boring and straight) in the west (I am almost every Sunday for mass there). The third place where I have to celebrate mass is Meander River, on the street 176km far away (but a member of the Dené Thá offered me that he will show me a gravel road which is used by the oil-companies – this street supposed to be quite a lot shorter).
I always thought, that I knew a lot of the cold and how to handle it. But now I have to learn something new:
For example:
  • To plug in the car for motor heating and charging battery in the wintertime.
  • To wear gloves at any time I am outside, even if this time is very short.
  • To remember in which of my pockets of my (ultra cool Canada Goose) parka (outside 12! possibilities) I putted in my keys.
  • To start the car with a special key about 5 minutes before I get in.
  • That there are NO hints as snow poles (as they are in use in Austria) along the streets (no problem on highways – you can see the street rather well, but in the dawn light to see the streets and driveways in Chateh is a little bit more tricky).
The only personal I miss is a secretary; only for chatting sometime – but in fact: The work here is rather limited – but who knows – a good team could perhaps improve even this a little bit sleepy community. But alone, as a foreigner with limited time of presence in this community it would not be proper to start ambitious programs and then to disappear leaving likely disappointed people.
At the end of my little report I wish you all God´s blessings for Christmas and that his blessings will hold on for the whole next year...

God bless you

F. Gerhard

Dienstag, 9. Dezember 2008

Wie soll ich beginnen? Also ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich in den letzten Tagen große Zweifel hatte, ob ich hier wirklich länger bleiben soll. Nicht die Abgeschiedenheit machte mir Probleme, sondern die Mentalität der Dene-Thá: Es sind sehr zurückhaltende Menschen, die es einem nicht leicht machen, ihnen zu begegnen. Am vergangenen Sonntag waren gerade mal an die 15 Leute in der Kirche, und der einzige der wirklich aktiv sich gezeigt hatte, war ein Lehrer von den Philippinen. Und ich musste auch einmal erfahren (wissen tut man es ja von der Schule), dass hier der Wintertag schon sehr kurz ist (Sonnenaufgang um 9:30 – Sonnenuntergang um 16:00; dazwischen ist es einfach finster – und es wird noch kürzer; dafür kannst du hier Ende Juni sogar gegen Mitternacht ohne künstliches Licht Zeitung lesen). Aber am Dienstag morgen kamen das erste mal Gemeindearbeiter auf einen Kaffee herein, und wir hatten ein ganz nettes Gespräch – und jetzt macht das Leben Spass.

Viel Zeit verbringe ich mit der gründlichen Tiefenreinigung des Pfarrgebäudes. Am liebsten würde ich mir jetzt Maria Schally einfliegen lassen – zur Organisation meiner Putzens – aber das kann ich mir schlicht nicht leisten …; Englisch lernen, Messe vorbereiten, Lesen
Am Sonntag und Montag fuhr ich mit Father Filion meine drei „Mess-Stellen“ an. Also zur genauen Information (Karte liegt bei):

  • Jeden Sonntag (außer dem dritten im Monat): 9:30 Rainbow Lake (58 Autokilometer westlich von Chateh); 12:30 Chateh (das gibt für 2 Hl. Messen 116km)
  • Am dritten Sonntag des Monats wird es spannend: 12:30 Meander River (176 Autokilometer nordöstlich von Chateh).

Ich hoffe nur, dass unser Bischof in St. Pölten diese Zeilen nicht liest – sonst käme er noch auf dumme Ideen, was alles so möglich sein könnte in Zeiten des Priestermangels.
Wenn ich etwas ausgefalleneres brauche, muss ich nach High Level, 105 km von Chateh, dort ist aber dafür das meiste erhältlich (diese Stadt kann man am besten mit Zwettl vergleichen).

Größere Kartenansicht
Noch was ganz anderes. Ich habe leider Mitbewohner, solche, die immer in der Nacht herumlaufen und nach Essbarem suchen. Wie auch immer. Ich nahm eine Tradition der Dené-Thá auf und ging trappern – den ersten Erfolg hatte ich schon. Ich sollte die Felle abziehen und sie sammeln, vielleicht geht sich nach einiger Zeit eine Fellhaube aus …
In dieser Woche werde ich noch versuchen auszuchecken, ob es möglich ist, einen Breitbandzugang in den Pfarrhof zu bekommen (weil im Township ist es ja schon – Band Office und Schule) – würde es möglich machen, wieder ein wenig zu telefonieren und zu chatten – also alles in allem in touch mit der Heimat zu sein …

Ja – meine Adresse:

F. Gerhard Gruber
P.O. Box 29
Chateh, AB T0H 0S0
Canada

God bless you

Freitag, 5. Dezember 2008

Fotos von den letzten Tagen

Hier ein kleiner Rundgang durchs Haus
Chateh Pfarrhof
und hier noch ein paar Fotos vom Ordinariat in McLennan
Ordinariat McLennan

Beim „Herumschnüffeln“ im Büro

Gestern in „meinem“ Pfarrbüro kamen mir die gesammelten Sterbedokumente der letzten Jahre unter. Wisst ihr, was schockierend war? Das Alter der Verstorbenen. Da ist eindeutig ein Peak bei jenen Menschen zwischen 35 und 55 – schon eine schockierende Erkenntnis – und so nebenbei auch noch dazu eine signifikant höhere Anzahl an verstorbenen Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen (bis ca. 25) im Verhältnis zur Anzahl der Einwohner – wenn man so will, kann man schon mal aus diesen Daten herauslesen, dass, sollte man mal das 55 Lebensjahr hier erreicht haben, man gute Chancen hat, auch 85 oder 90 zu werden (weil das war im Schnitt das Sterbealter der über 55jährigen).

Es ist wirklich traurig irgendwie bemerken zu müssen, dass sich hier eine Großteil der Gemeindebürger aufgegeben hat. In den paar Gesprächen, die ich bisher führen konnte, habe ich wahrgenommen, dass kaum jemand mehr jagen, fischen oder trappern geht, jene wichtige Kulturtechniken, die das Überleben dieser Menschen in den letzten Jahrtausenden in dieser unwirtlichen Umgebung der subarktischen Breiten (mäßig warme Sommer mit sehr langer Sonnenscheindauer, klirrend kalte Winter mit im Dezember Tageslichtdauer von ca. 4 ½  Stunden) das Überleben ermöglicht hat. Stattdessen Alkohol, Nikotin und weitere Drogen, teilweise schon mit 11 oder 12, von den Erwachsenen geduldet …

Natürlich ist es sicher falsch, diesen Menschen den westlichen Lebensstil aufzwingen zu wollen (was man ja versucht hat – sogar mit Zwang), aber es müsste doch irgendwie Möglichkeiten geben, auf der Basis ihrer eigenen Lebenskultur, eine gesunde Lebensgrundlage zu schaffen.

Bis jetzt dachte ich, dass die 1st Nations des Nordens in ihrer subsistenzorientierten Wirtschaft einfach von den Weißen nicht verstanden werden, muss aber jetzt enttäuscht wahrnehmen, dass ein Großteil das Subsistenzwirtschaften der Großeltern und teilweise Eltern gegen einfaches Nichtstun ausgetauscht hat.

Ich habe einfach eine Bitte an euch: denkt mal beim Beten an diese Menschen hier, die, obwohl in einem G8-Staat lebend, mehr verloren zu haben scheinen, als den Anschluss an einen zweifelhaften Fortschritt – nämlich den Stolz und Würde ihres Volkes und ihrer Kultur.

God bless you

Erster Bericht aus Chateh - vom Hohen Norden

So - jetzt bin ich angekommen - sozusagen am Anfang vom Nirgendwo. Im Umkreis von ca. 100km nichts ausser Wald und wilde Bisons. Hier leben etwa 1000 Menschen - und ich kann nicht sagen, dass es einer prosperierende Gemeinde waere. Aber das habe ich mir sowieso nicht erwartet - im Gegenteil, dieses eher ruhige Leben, das mich hier erwartet, kann sicherlich dazu dienen, fuer mich selber ein wenig mehr zur Mitte zu finden.
Ein paar erste Eindruecke:
  • Fad wird mir sicher mal nicht: Im Pfarrhof gibt es genug zum zusammenraeumen und herrichten
  • Ich habe ein Auto zur Verfuegung: GMC Pickup Kingcab, 4WD, 180PS, saufen wie in Loch - aber abgesehen davon, ein toller Wagen
  • Es gibt hier eine Schule (mein "Internetcafe") - das Schulgebaeude wuerde meine Kolleg/inn/en sicher neidisch machen - die Schueler/innen eher nicht (heute waren mal ca. 45% in der Schule)
  • insgesamt ist die Infrastruktur eher als ausbaufaehig zu bezeichnen, wenn auch nicht wirklich schlecht
Insgesamt habe ich mir es eigentlich so vorgestellt - und es wird fuer mich selber sicher eine spannende Erfahrung werden, hier zu leben - einerseits auf sich selbst und dem Herrgott zurueckgeworfen, andererseits doch im Kontakt mit Menschen mit fuer uns ganz und gar ungewoehnlichen Problemen.

Uebrigens habe ich derzeit keinen Internetzugang, also ist es jetzt aus mit skypen und chatten. Aber ich bin ueber E-mail weiterhin erreichbar (ich werde sie von Mo - Fr jeweils gegen Mitternacht eurer Zeit abrufen - ist dann bei mir frueher Nachmittag)

Weiteres kommt dann spaeter

God bless you

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Besuch auf einer Farm

Heute war ich mit dem Bruder unserer Köchen auf seiner "kleinen" Farm; "nur" ca. 700 Rinder (Fleischproduktion) - aber seht selbst, wie heute Cowboys in der Prärie arbeiten:
On a farm in Northern Alberta
I hope you enjoy the fotos
God bless you

Am Mittwoch geht es los ...

... dann breche ich mit P. Vermion OMI zu meinem nächsten Wohnort nach Chateh auf. Von der Diözese bekomme ich einen Pick up mit Allrad zur Verfügung gestellt - den werde ich auch brauchen am Anfang vom Nirgendwo. Ich werde viel Zeit zur Begegnung mit den Menschen in der Region haben und an Sonntagen mit ihnen Messe feiern (sie kommen angeblich irgendwann zwischen 12:30 und 13:30 - das nennt man ironischerweise "indian time" - aber ich schätze, dass dieses Leben ohne Uhr auch eine neue geistliche Erfahrung werden kann - nur in der Gegenwart zu leben - und das wirklich und nicht nur in der Vorstellung) - den Rest der Zeit - ja, ich werde sehen ... jedenfalls habe ich morgen einmal eine Autofahrt von ca. 5 Stunden vor mir bis nach High Level - dort werde ich noch bis Freitag einige Erledigungen machen und dann geht es 100km weiter nach Chateh (einmal im Monat werde ich auch jeweils 2 andere Gemeinde aufsuchen: Meander River und die Ölarbeitersiedlung Rainbow River - jede dieser Siedlungen sind etwas 120 Autokilometer entfernt).

P. Vermion ist ein netter älterer Herr, der schon längst in den Ruhestand gehen möchte (aber nicht kann - er ist derzeit der einzige Priester im Umkreis von ca. 150km und für 12 verschiedene Pfarren irgendwie zuständig) - nach anfänglicher Zurückhaltung begann er dann aber sehr schnell vieles zu erzählen. - Wenn ich ihm so zuhöre, denke ich, da muss etwas geschehen: Die Menschen sind bereit das Wort Gottes zu hören, die Native Americans dürften dazu noch eine wirklich reiche spirituelle Tradition haben - nur halt das mönchische Priesterbild der katholischen Kirche passt so gar nicht (und dürfte auch die Ursache sein, dass noch nach 150 Jahren Mission noch keine einziger Priester aus diesen Volksgruppen hervorgegangen ist) - aber so wirklich interessiert das ja die Leute in Rom gar nicht. Vielleicht sollte man die dortigen Prälaten und den Papst selber zu Aushilfe vergattern (statt dass sie über Schreibtischen grübelnd weltvergessene Pressemeldungen und noch weltvergessenere liturgische Maßnahmen erfinden) - ein bisserl mehr Wirklichkeit und viel weniger Abgehobenheit - und die Botschaft Jesu würde wieder viel mehr Gehör finden ...

God bless you

Sonntag, 30. November 2008

Etwas zum ausrasten

Nachmittagsspaziergang am Samstag, 29. November 2009, McLennan

Einen segensreichen und besinnlichen Advent wünsche ich allen
God bless you

Samstag, 29. November 2008

Ich habe eben mit dem Erzbischof den Geschirrspüler ausgeräumt

Ich denke, dass es nicht viel mehr zum Leben hier zu sagen. Nachdem die letzten Monate für mich eher trocken waren (obwohl ich zugeben muss, wichtig, schon alleine wegen der Sprachschule und dem Kennenlernen der deutschen Gemeinde in Toronto), glaube ich jetzt Dinge erfahren zu können, die ich mir nicht mal erträumt habe. Ich bereite mich gerade durch das Lesen einiger Bücher auf meinen Aufenthalt bei den Tha Dené vor. Diese Bücher wurden mir vom Generalvikar empfohlen - Überhaupt: Generalvikar.

Er und seine Frau (ja er ist ein verheirateter katholischer Priester - gell Udo Fischer, da staunst, was es alles schon jetzt gibt in unserer Mutter Kirche) arbeiten im Ordinariat - er als, wie schon gesagt, Generalvikar und gleichzeitig Pfarrer von McLennan und seine Frau im Diözesanarchiv. Übrigens war F. Joseph vorher auch schon Bischof (lutheranischer Bischof), von diesem Posten trat er dann zurück und kaufte sich in Alberta eine Farm - erst danach konvertierten er und seine Frau und ein paar Jahre später ließ er sich zum Priester weihen. Er spricht Englisch, Französisch, Deutsch (sodass er H.U. v. Balthasar und K. Rahner mit Gewinn lesen konnte), Spanisch und ich glaube Schwedisch - mein Gott, beneide ich Leute mit dem Talent Sprachen zu lernen.

Ja, über die Kathedrale in McLennan habe ich schon geschrieben - hier sind nun zwei Ansichten von ihr:
 
 
Am späten Nachmittag hatte ich auch eine längere Unterhaltung mit der Finanzkammerdirektorin (sie war gerade dabei, Handouts zu Benutzung eines neuen Kirchenfinanzverwaltungsprogrammes zu kopieren) - sie kümmert sich auch um meinen Führerschein und meine KFZ-Versicherung - vielleicht kann ich schon nächste Woche eine Pick up fahren (er steht, wenn ich es richtig verstanden habe, in irgendeiner Garage).

Übrigens Autofahren im Norden Albertas: Wer Oberrosenauer- und Langschlägerwald als Herausforderung sieht, soll mal hier heroben fahren - ähnliche Situation nur alles im Maßstab 1000mal ausgedehnter - sich zu verfahren im Norden kann - sagen wir - schon mal lebensgefährlich werden (wenn einem dann der Benzin ausgeht und du nicht mal mehr den Motor laufen lassen kannst um bei -40° das Auto warm zu halten) - also gilt es ein paar Vorsichtsmaßnahmen zu beachten (so wie im Gebirge: Ziel und Ankunftszeit bekanntgeben, Cellphone, genaues Kartenstudium, lieber einmal zu viel fragen als zu wenig ...) - wie auch immer - noch ein paar Fotos vom winterlichen Marschland des nahen Sees.
Das Wetter war heute nicht besonders, aber trotzdem möchte ich euch mal ein paar Fotos schicken:
Marsh near McLennan Alberta

Freitag, 28. November 2008

So - jetzt bin ich angekommen

Gestern Nachmittag bin ich endgültig angekommen - es war eine lange - und trotz ihrer Beschwerniss - eine faszinierende Reise - ich füge noch einmal die Karte ein:

Größere Kartenansicht
Nun aber zu einem jetzigen Aufenthaltsort: McLennan liegt etwa 35km entfernt von High Prairie, einm etwa gleich großen Ort mitten in den weiten Ebenen Albertas. Die Größe der meisten dieser Ortschaften entspricht in etwa jener von Schönbach oder Traunstein. Für McLennan heißt das: eine Autoreperaturwerkstatt, ein kleiner Baumarkt (ca. wie Lagerhaus), ein kleiner Supermarkt (in etwa wie unserer in Schönbach), Friseur habe ich gesehen, Güterbahnhof, Bushaltestelle, Schule (ich glaube auch Highschool), ca. 1000 Einwohner - ja und um es nicht zu vergessen: eine Kathedrale (zugegebenermaßen ein wenig mehr Sitzplätze als Schönbach, aber wirklich nicht viel größer als unsere Kirche) und ein bischöfliches Ordinariat.

Am Abend habe ich schon gemeinsam mit dem Bischof in der Kathedrale Wochentagsmesse mit anschließender ca. 30minütiger Anbetung gefeiert.

Was ich andeuten wollte: Hier lebt es sich fast wie in einer Dorfpfarre mit dem Unterschied, dass hier das Herz sozusagen einer Diözese schlägt, deren Fläche etwa dreimal so groß wie Österreich, aber deren Anzahl an Katholiken in etwa jener des Dekanates Zwettl entspricht.

Jedenfalls werde ich die kommende Woche hier bleiben und dann gemeinsam mit einem Priester nach High Level weiterfahren - von dort werde ich dann zu meinem zukünftigen Aufenthaltsort am Meander River weiterziehen.

Das waren vorerst einmal meine ersten Infos

God bless you

Meine Reise in den Nordwesten

Erster Tag (Dienstag, 27. November)

Um 1:00 früh bin am 25. November ich heute aufgebrochen um mit dem Greyhound einen guten Teil Kanadas, namentlich die Strecke von Toronto/Ontario nach McLennan/Alberta zu durchfahren. Ich habe mich für diese Art des Transportes entschieden, weil es erstens um einiges billiger ist und zweitens mir die Möglichkeit gibt, die gigantischen Entfernungen dieses Landes zu erfahren. Auf der Karte nimmt sich das ja harmloser aus, als es in Wirklichkeit ist. Schon alleine der erste Teil von Toronto bis Kenora – alles noch in der Provinz Ontario – entspricht einer Fahrt von Wien nach Madrid. Der einzige Unterschied: Ab Sudbury gibt es nur ausgedehnte Wälder, Seen und so alle 80 bis 100 km kommt man an einer Ortschaft vorbei. Die ausgedehnten Urwälder üben auf mich einen eigentümlichen Reiz aus. Nach den vier Monaten in der internationalen Großstadt, sehne ich mich schon nach einer überschaubareren Welt.

Jetzt sitze ich mit ein paar Unterbrechungen schon an die 16 Stunden im Bus, aber so richtig langweilig ist mir noch nicht geworden. Einzig und allein ein typisches Schreikind beginnt schön langsam zu nerven – die Mutter scheint etwas überfordert zu sein (eigentlich sollte das Kind mal schlafen ... denk ich mir, der kleine ist seit 6:00 früh ununterbrochen auf den Beinen)- aber ich habe das Problem nun auf meine Weise gelöst, wenn ich auch mein Backbag-Maskottchen, den kleinen Rettungshund dafür opfern musste – aber jetzt ist tatsächlich Ruhe. So und in ca. 1 Stunde haben wir Dinner Stop in White River am Lake Superior.

Zweiter Tag (Mittwoch, 26. November)

An das Schlafen im Bus kann und kann ich mich nicht gewöhnen. Es war für mich eher unruhig, weil ich keine ideale Schlafposition finden konnte. Aber irgendwie dürfte ich doch von Zeit zu Zeit eingenickt sein. Jedenfalls kamen wir am Morgen in der Hauptstadt der Provinz Manitoba, in Winnipeg an. Es ging sich sogar ein kleiner Spaziergang für mich aus und ich konnte auch einen Second Cup finden (meiner Meinung die einzige Kaffeekette, deren Kaffee man trinken kann). Um ca. 9:00 ging es weiter. Ein wirklich schöner Tag. Und wenn du aus Fenster siehst – dann nur unendliche Weite – wir sind in der Prärie. Also wirklich: über hunderte Kilometer nur Ebene, unterbrochen mit dem einen oder anderen Windschutzgürtel – aber sonst nur Felder, so weit das Auge reicht. Nach dem Lunch in Brandon schwenkte der Bus von seinem bisherigen Ost-West-Kurs ab und wir fuhren gen Norden, dabei kreuzten wir auch ein Naturschutzgebiet, geprägt von eher niedrigem Baumbewuchs mit Kiefern und Birken. Nördlich dieses Gebietes fuhren wir auch einige kleinere Ansiedlungen an. Gegen Abend waren wir zum Abendessen in Yorkton und gegen Mitternacht in Saskatoon, der heimlichen Hauptstadt der Prärie (die wirkliche Hauptstadt der Provinz Saskatchewan ist ja Regina, aber diese Stadt blieb in den letzten Jahrzehnten hinter Saskatoon zurück).

Dritter Tag (Donnerstag, 27. November)

In der Nacht ging es dann weiter nach Edmonton, der Hauptstadt des Bundesstaates Alberta. Jetzt ist es nicht mehr weit. In Edmonton habe ich etwas mehr Zeit (delay for about 3:30 hours). Zu Alberta ist einmal eines zu sagen: Die Provinz und Stadt gild als die im Durchschnitt reichste in Kanada. Nur zur Illustration: In Kanada werden keine Inklusivpreise wie bei uns ausgewiesen, sondern bei der Rechnung werden zwei Arten von Steuer zugeschlagen: Federal Tax and Provincial Tax – beider zusammen ergeben das, was bei uns die Mehrwertsteuer ist – in Summe etwas 13% oder 15% - und jetzt kommts: Alberta verzichtet auf die Einnahme der Provincial Tax. In Kanada wird Alberta mit einem Wortspiel auch Oilberta bezeichnet.

So, jetzt fehlen noch knapp 6 Stunden von meiner Reise, auf der ich zwei Zeitzonen kreuzend, 3877 km in knapp 64 Stunden zurückgelegt haben werde. Ganz ehrlich, ich freue mich schon, endlich aus dem Bus aussteigen zu können.

Insgesamt kann ich aber sagen, für mich einen guten Eindruck dieses Landes bekommen zu haben: der erste Tag war geprägt vom „kanadischen Schild“ - trotz Wasser und Bäume eher eine Wüste – überall uralte Granitblöcke, nur dürftige Bedeckung mit Erde. Der zweite Tag gab mir dann einen Eindruck jener Landschaft die Prärie bezeichnet wird; Ebene so weit das Auge reicht – auch nach Stunden ändert sich nicht wirklich viel. Jetzt fehlen eigentlich nur noch die Gebirge des Westens, aber da muss ich noch etwas warten, dass ich darüber berichten kann. Vorher kommen noch die ersten Ausläufer der kanadischen Taiga... aber dazu später.

Hier einmal ein paar erste Bilder
Durch die Prärie
God bless you

Montag, 24. November 2008

Letzter Eintrag aus Toronto

Heute habe ich um 10:00 morgens meine letzte Hl. Messe in deutscher Sprache gefeiert bis zum 26. Juli 2009 (wahrscheinlich in Kirchbach - aber so g´wiss was ma a nix). Das ist mir um 9:00 irgendwie bewusst geworden. Jedenfalls war es eine schöne Feier - eigentlich sollte es auch Bilder dazu geben - leider hat der Bursch, den ich gebeten habe, mit meiner Digikamera zu fotografieren irgendwie das mit dem Blitz verhaut - jedenfalls sind sie alle eigentlich nicht zu gebrauchen - schade darum - aber ich weiß, fotografieren wärend der Messe ist schon auch irgendwie eine Kunst - Walter, du bist wirklich für Deine Fotos zu beglückwünschen ...
Also - um es ein wenig zu beschreiben. Zwei Mädels (Geschwister 12 und 16) bedienten Naviculum und Turribulum - und machten es wirklich toll (sie hatten es bis heute noch nie selbst gemacht und Weihrauch ist eher selten in dieser Kirche in Verwendung), die beiden Zwillingsbuben und noch ein weiteres Mädchen besorgten den Rest der Dienste. Wir waren heute zu dritt, der pensionierte Pater Höbbe, Pater Paul Hansen, der in Hinkunft öfter mit der Gemeinde feiern wird (er beherrscht so gut deutsch, dass er frei predigt) und meine Wenigkeit. Gepredigt habe ich (auch die letzte Predigt auf Deutsch für mehr als 8 Monate ...). Im Anschluss an die Messe dann wie üblich der kleine Pfarrcafé. Ein kleine Fresspaket habe ich bekommen (mit deutschem Vollkornbrot) für die lange Busreise (und einen kleinen Reisebeitrag - das ist irgendwie da so üblich ... aber dazu vielleicht nach meiner Heimkehr). Ja und am Nachmittag wurde ich noch von Fr. Stecker in ein deutsches Kaffeehaus eingeladen, wo wir einen gemütlichen Nachmittag verbrachten (vier Leute mit deutscher Muttersprache, die sich zu 95% auf Englisch unterhielten - it seems to be insane, but in reality is this rather good for me. A little bit like an exercise).
Vor dem Abendessen habe ich dann die Klostergemeinschaft ins Refektorium to a few snacks eingeladen (Shrimps with cocktail sauce, little cheese pieces and something like Blätterteigtaschen, I do not know, how those apetizers are called). Ich schenkte jeden von meinen Mitbrüdern eine Karte mit dem Abbild der Madonna von der Schönbacher "Dankstelle" (ich habe diese Madonna aus Fotos exakt ausgeschnitten, auf braunen Karton aufgezogen und dann handschriftlich, natürlich in englischer Sprache, das Gebet "Unter Deinem Schutz und Schirm" - "We fly to your patronage..." auf der Rückseite jeder Karte zugefügt).

Jetzt am Abend habe ich nochmals die Waschmaschine angeworfen - somit habe ich noch einiges zu tun. Morgen Zimmer ausmisten, packen, noch einen Besuch in Missasauga machen (eine ältere kranke Frau möchte mich noch mal sehen) - ja und in der folgenden nacht geht es dann um 1:00 früh los - ich werde euch die Strecke auf Google Maps zeigen.

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So verbleibe ich mal mit meinem traditionellen Segenswunsch für den Rest der Woche

God bless you

Donnerstag, 20. November 2008

ʇǝʇʇɐɥɔǝƃ ʎuuoɔ ʇıɯ ɥɔı ǝqɐɥ ǝʇnǝɥ

˙uǝqɐɥ nz ʇɥɔɐɯǝƃ ǝpnǝɹɟ ǝuıǝ ʇıɯɐp ɹɥı ǝɟɟoɥ ɥɔı ˙sǝuöɥɔs sɐʍ uoɥɔs ʇsı sʍoɥsǝpıןs uǝp ʇıɯ sɐp osןɐ - ʇɹǝɟǝıןǝƃqɐ ʇdɯoɹd ɥɔıןɹüʇɐu ɥɔı ǝqɐɥ ˙uǝʇןɐɥɹǝ ʍoɥsǝpıןs ǝuıǝ ɹüɟ ʇıǝqɹɐsƃɐɹʇɟnɐ ǝʇsɹǝ ǝuıǝɯ uǝƃɐsnzos ıǝqɐp pun ˙˙˙

Hello people - I fall into a crisis...

What happened, what made me so upset?
OK I tell you. Today I visited the Royal Ontario Museum (short ROM). You should know, that every Wednesday is Seniors Day - cheaper entrance, special guides and other things especially for seniors - however, I was asked TWO times if I am a senior. Could imagine - I was asked if I am a senior. I know I have grey hair, my beard is longer as it was when I left Austria (but you know that there are every year two appearences of mine - a summer version and a winter version) - but it is not necessary to make me believe that I am a senior - I am really concerned about this - but there is nothing what can be changed - I have to accept - I am becoming older ...
Your almost look like an old man

Gerhard

Mittwoch, 19. November 2008

For those who are reading my blog ...

... and live somewhere at the Georgian Bay - (those who I mean will understand me) and do not use the website of the parish of Schoenbach (because it is quite difficult to surf on sites written in a language which you do not know).
My home parish celebrated the admission of the new altar servers. And additionally at the end of the mass those altar servers, who want to leave this service after about 7 or 8 years were getting a thanksgiving certificate. I am glad, that I always get fotos from such important feasts quite soon. It is in a way as I had been there.

I made a little slide show; so you can see how a little parish in Austria celebrates this special feast.
I hope you will enjoy the pictures as I. God bless you

Samstag, 15. November 2008

Wie heißt es bei Asterix:

"Die spinnen, die Römer" - ähnliches kann man auch über die "Torontoianer" sagen. An diesem Wochenende wird die Art Gallery of Ontario nach einem grundlegendem Umbau wieder eröffnet. Ein Museum moderner Kunst - gehört sicher zu den bedeutensten der Welt - kann durchaus mit den Guggenheims mithalten. Wie auch immer - es gibt Gratiseintritt. Schön und gut, aber jetzt kommts: Seit zwei Tagen, steht eine fast 1km lange Schlange durchgehend angestellt, um durch dieses Museum durchgeschleust zu werden - und das in mehr oder weniger strömendem Regen. Irrwitzig - ich werde natürlich auch hingehen, aber erst, wenn man bezahlen muss - ich bezahle lieber, und steck dann nicht in einer Horde mäßig interessierter Neugieriger, die durch dieses Museum durchgeschoben werden - irgendwie insane ...
Heute habe ich mich belohnt fürs gute Zeugnis belohnt: Ich habe mir eine original Levis Jean um sage und schreibe 47,- Bucks gekauft - (ich denke in Österreich zahlt man dafür mindestens mal das doppelte) - und einen Pullover zu den Hemden dazu.

So - und nun ist Schluss mit dem Gewand kaufen - weil irgendwie muss ja das Zeug ja auch im nächsten Jahr nach Hause kommen.

so und jetzt gehe ich Abendessen

God bless you

So - heute ist es vorerst mal geschafft!

Meine "Schulzeit" am LSC ist zu Ende.
Abschließend konnte ich meinen TOEFL-Score auf 109 von 120 verbessern - und wenn ich mir die Fehler ansehe - ich denke die hätte ich zu einem nicht unerheblichen Teil auch auf Deutsch gemacht - es ist halt manchmal schon ein bisserl viel an Interpretation auch dabei, bei der Beantwortung mancher Frage (und manches habe ich sicher auch schlicht falsch) - aber wie gesagt - ich dürfte jetzt fast an jeder englischsprachigen Uni studieren. Jetzt habe ich noch 11 Tage bis zu meiner Abreise.
Die werde ich zu allerhand Aktivitäten nutzen:
  • Ich werde noch einmal in Royal Ontario Museum gehen und dort einen Tag verbringen - es sind dort im Oktober eine Reihe von Sonderausstellungen eröffnet worden, die ganz interessant sein könnten (u. a. auch eine mit Diamanten)
  • In unmittelbarer Nachbarschaft wird dieses Wochenende die Art Gallery of Ontario eröffnet - schon alleine die Außenfassade (angeblich 200 Mill. Bucks hat die Renovierung gekostet) ist ein architektonischer Leckerbissen - eine weit ausladende Konstruktion aus Holz und Glas - liefere im Laufe der kommenden Woche die Fotos
  • Wie schon gestern angedeutet werde ich auch einige Stunden mit einer Paramedic-Mannschaft verbringen - wird sicher spannend
  • Es gibt noch einige Fotomotive, die ich machen muss - z. B. das Ausheben eines Fundamentes für einen Wolkenkratzer - ich muss meine Mathekenntnisse mal auffrischen, um die Größenordnung abschätzen zu können - auch nächste Woche
  • Na ja - und dann muss ich noch zusammenräumen, ein paar Kleinigkeiten für die Klosterbrüder basteln als Dankeschön (möglicherweise einen ordentlichen Toaster ihnen kaufen, weil der alte schon ziemliche Mucken macht), Koffer packen (weil ich einen Teil vorausschicken werde) und auch ein schon mal ein paar Kilo nach Hause schicken (so ca 3 - 5 kg die ich nicht mehr brauche)
Also eines ist sicher, fad wird mir nächste Woche sicher nicht...
God bless you

Ach und dass ich es nicht vergesse: Liebe Ministrantinnen und Ministranten - macht es gut bei der Miniaufnahme ...

Freitag, 14. November 2008

Keine große Neuigkeit, aber ...

es könnte meine RK-Kollegen interessieren: Ich habe über ein Mitglied der Deutschen Pfarrgemeinde bei den Paramedics anfragen lassen, ob ich mal ein solches Fahrzeug mal von innen anschauen kann (am besten wärend des Checkens) - und wisst ihr, was zurückkam - mitfahren (sozusagen als embeddet Journalist) - gell, ein Wahnsinn - werde brav Fotos machen .... wie heißt´s so schön: coming soon
God bless you

Dienstag, 11. November 2008

Leute, heute habe ich meinen Aufenthaltsort erfahren

Es ist wirklich, wie wenn ein Traum in Erfüllung geht - es ist der fast entlegenste Winkel im Nordwesten Albertas, eine Ansiedlung der Dené-Nation vielleicht 100km östlich der Rockies nicht weit von der Südgrenze der Northwest-Territories. Jetzt bin ich schon richtig ganz narrisch - ihr wisst gar nicht, wie ich mich freue - endlich wieder normale Bedingungen, Menschen, die auch etwas anderes im Sinn haben als Business und Success... Ich weiß nicht - irgendwie habe ich ein verdammt gutes Gefühl ...

Ach ja - der Name (zum Suchen auf Google Earth) Assumption Alberta (unbedingt dazu schreiben - es gibt nämlich etliche Orte mit diesem Namen schon allein in Nordamerika) oder den Dené - Namen: Chateh. Später gibts mehr (sobald ich mehr weiß)

God bless you

Samstag, 8. November 2008

Wisst ihr, dass wir in Europa sozusagen im Paradies leben

Vieles mag uns ja allen auf den Nerv gehen in unserem Land und auf unserem Kontinent, aber eines kann ich auch sagen: insgesamt gesehen sind in Österreich:
  • die normalen Landstraßen besser
  • die Orte gepflegter
  • die Infrastruktur qualitativ höher
  • ....
nicht dass ich mich jetzt beschweren möchte - mir gefällt es ganz gut, aber so manches Gejammere in meinem Heimatland ist ganz massiv zu hinterfragen. Sogar an der untersten Schwelle der sozialen Leiter - bei den Obdachlosen - ist es in Österreich dreimal besser. Natürlich kannst Du in Nordamerika wenn du Glück hast, um einiges mehr Kohle machen als bei uns und natürlich sind die Steuern und Abgaben in Österreich höher, aber im Durchschnitt ist der Wohlstand in unserem Land größer als hier in Kanada (von den USA brauchen wir gar nicht zu reden).

Warum mir das gerade einfällt: Weil ich mich maßlos über die Qualität meines Breitbandzugangs ärgern muss; Telefonate werden abgebrochen, Downloads brauchen ewig und einen Tag, Uploads ebenso - einfach nervig (und das nennt sich Breitband, noch dazu von einem der größten Anbieter Kanadas - Rogers) - und wenn man bedenkt, dass überall in der Stadt die Freileitungen kreuz und quer über die Straße hängen, dass die Vorgärten und Häuser in manchen Vierteln komplett heruntergekommen sind, die Nebenstraßen in der Stadt sich nicht viel von unseren Güterwegen unterscheiden (wobei solche sicher auf der Agenda zur Sanierung stehen würden) ... und das aber noch immer besser ist als 90% der Städte in den USA - ja dann sollte jeder in Österreich sehr sehr dankbar sein, in einem Land leben zu dürfen, dass zu den wohlhabendsten Ländern der Welt gehört (wir sind sicher vor Kanada und den USA) .

Wie sagte weiland mal mein weiser Neffe Gerald: Da sitzen bei uns die Leute in Bäumen mit goldenen Blättern und beschweren sich, dass ein paar davon nicht so schön glänzen ....

Dankbar sein ....

God bless you

A little Information

Some people are sending me e-mails and I like to get e-mails. But they sometimes complain that I do not answer. I swear that I replied every e-mail that I got. It is possible that my e-mails are caught by your spam-filters, especially those which I wrote to former students of my classes, because many of them were written in English and some spam-filters on German adjusted computers are filtering each English e-mail. So I recomend to set the filter in that way, that it will accept e-mails from adresses which you use quite often. So there should not be any problems in the future to get e-mails from my adress. And a second recomendation: look sometimes in to the spam-bin - it is quite often, that you find normal post there too. Then you should sign it as "Not Spam" and move it to your Inbox or another folder (do not copy - remove it from the spam-bin, only in this way can your spam-filter learn which e-mails you want to get and which not)

God bless you

Squirrels in Queenspark

Since I am in Toronto I have tried to take fotos from the ubiquitous Squirrels but as the name suggests - they are mostly so fast that if you have just one in front of your lens it is as fast away as he came. But yesterday I had really good luck and I could take a few fotos of several squirrels; I hope you enjoy them (the fotos ....)
Squirrels in Queenspark
God bless you

Montag, 3. November 2008

Mitten in Toronto -

- gibt es einen Bauernhof - besser gesagt, es wird von der Gemeinde so eine Art Schaubauernhof für Kinder betrieben - eigentlich nicht schlecht diese Idee - ich war einfach neugierig und bin dorthin gegangen. Also ein richtiger Betrieb ist`s nicht - aber zumindest bekommt man mal was anderes in die Nase als den ewigen "Nichtgeruch" der Stadt (nicht, dass da keine Gerüche wären - aber ehrlich gesagt, habe ich mich schon gefreut, einmal Hühner-, Schweine-, Pferde- und Rindergeruch um die Nase zu haben - was einem erst alles abgeht, wenn man länger nicht zu Hause ist.
Und natürlich habe ich auch wieder Bäume fotografiert - es ist einfach amazing - diese Farbenpracht und die Gestalt der großen Laubbäume (bei uns findet man ja das so nicht) - ich hab einerseits ein Fotoalbum, aber auch wieder eine Diapräsentation mit Musik erstellt (diesmal ist's was altes: Django Reinhard und Stephan Grapelli - Gitarre und Geige - sehr alt, aber gerade deswegen sehr gut). Viel Spass beim Schauen und Hören

God bless you
Gerhard

Riverdale Farm


Samstag, 1. November 2008

And again - I took the bait ...

... and bought - yes, I bought it: it is really expansiv but not as expensiv if you bought it in Europe. I hesitate to show you a foto of that - I think you will begin to laugh - ok I do it
This jacket costed about 680 bucks (that would be in Europe about € 430,-) - but those (or similar jackets) are strongly recomended in the north of Alberta, where I want to go in a few weeks. But one thing is clear too: in Winters as we are experiencing in the center of Europe there will be no need to wear more than a shirt under this jacket when you are going for a winter hike. But at temperatures about - 20° to sometimes -35° or 40° I think, this investation is not a luxury. Oh yes, I forgot to mention the brandname - Canada Goose. (In fact in Europe you would pay for the same jacket about € 630,-)

Oh - I forgot to mention too:

Yesterday I finished my second week im my TOEFL-Class. I was able to improve again and raised my score from 93 to 106 out of 120 (95 are the limit to enroll to Toronto University - as we were told) - I'm really enjoying this fact - and again: If my former English teacher knew this, they would be really flabbergasted about this fact.

God bless you

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Ich habe diese Diaschau wohl auch ....

... auf der Schönbacher Pfarrhomepage verlinkt, aber auch hier möchte ich diese Diaschau als kleinen Gruß und Segenswunsch meinerseits an alle Leser/innen verstanden wissen.

(und ihr dürft auch wissen, dass ich mir ein neues Spielzeug über's Internet zugelegt habe, mit dem man solche Dinge machen kann - einfach amazing and I like it ...)

God bless you (obwohl uns der Liturgiker gesagt hat, nicht zu doppeln ...)

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Es ist ein wenig ambivalent ...

weil ich einerseits mit einer Nachricht umgehen muss, die mich betroffen macht, aber andererseits auch wieder gerade heute bemerkt habe, dass es mir gut geht - ja, irgendwie - das fällt mir nicht leicht zu formulieren - aber ich denke, es ist das beste Wort - glücklich bin.
Auf meinem Schulweg habe ich - ganz "jugendlich" meine IPod Stöpseln im Ohr (als Erwachsener habe ich mir natürlich Sennheiserstöpseln geleistet) und heute habe ich folgendes gehört, und das möchte ich euch nicht vorenthalten (Blackmore`s Night - ja, es ist Ritchie B. von Deep Purple ...)



As I went a walking
One morning in spring
I met with some travelers
On an old country lane
One was an old man
The second a maid
The third was a young boy who smiled as he said

"With the wind in the willows
The birds in the sky
There's a bright sun to warm us wherever we lie...
We have bread and fishes and a jug of red wine
To share on our journey with all of mankind".

So I asked them to tell me their name and their race
So I could remember each smile on their face
"Our name, they mean nothing...
They change throughout time
So come sit beside us and share in our wine"

So I sat down beside them
With flowers all around
We et from a mantle
Spread out on the ground
They told me of prophets
And peoples and kings
And all of the one god that knows everything
"We're traveling to Glaston
Over England's gren lanes
To hear of men's troubles
To hear of their pains
We travel the wide world
Over land and the sea
To tell all the people
How they can be free..."

So sadly I left them
On that old country lane
For I knew that I'd never see them again
One was an old man
The second a maid
The third was a young boy who smiled as he said...

Damit belasse ich´s mal für heute

God bless you

Dienstag, 28. Oktober 2008

Hello, all together in Schönbach

I think it is necessary to write in English today, because tomorrow I have a test and writing my blog in English is like an exercise for me. Today I show you my last class.
You see, I'm really the oldest in this group. Even our teacher (she is wearing the traditional hijab - the original name of the islamic headscarf) Yusra was about 20 years younger than me. But as you can see: a really international group: One German (with Russian roots), one Italy, one Austria, one Dane, three Southkorean, three from Brazil, one from Mexico and one from Venezuela.

What else happened in the last few days. The story about my mug I told you the last week - oh - I have to admit that on Sunday afternoon a toke the bait and went to Eaton Center to buy some clothes. Yes I know that I shouldn't do this, but the temptation was too big - many clothes were sold about 20% or 30% reduced and so I bought a really cool Timberland pullover and a black fleece jacket - you have to know, that next Saturday there is a big feast in the Parish and the Archbishop will come. So I need something more formal to wear - dress code - and that's the reason (and of course: Clothes are rather cheap here in comparison to Europe - even if you are focused on quality).

Yes - and as a little message to the third class of the secondary school in Schönbach: I'm so sorry, but I think I am going to win the wager we made just exactly one year and eight month ago. I'm still not smoking - and I like it and I feel really a lot of better than I felt in the time when I was a smoker.

I appeal: Don't be a jerk and begin this stupid addiction; it cost's a lot of money (I think the value of a car in the twenty years I was smoking) and it's really hard to kick this habit. But I also know, that appealings of adults are often rather senseless. I try it anyway.

So I finish now as a usually finish my blogposts with my traditional

God bless you all together

Freitag, 24. Oktober 2008

Also - ich bin einigermaßen stolz

Zum Abschluss der ersten Woche der Toefl-Preperation habe ich meinen ersten Score erhalten 93 von 120 Punkten (95 sind für die Uni Toronto erforderlich) - nachdem ich aber meine Fehler kenne (manche waren schon mehr als unnötig - Konzentrationsmängel) bin ich guten Mutes, diese schon im Laufe der nächsten Woche ausbügeln zu können und weiter zu scoren. Das einzige, was mir wirklich Probleme bereitet sind die Speaking-Questions - also auf Zeitdruck zu irgendeinem Thema Meinungen (und das noch dazu nach einem bestimmten Strukturschema) zu beantworen, würde mir nicht einmal so schnell auf Deutsch gelingen - da muss ich wirklich noch etwas feilen - aber ich habe ja noch etwas Zeit. Aber noch mal - wenn man bedenkt, was Englisch für mich in der Schule bedeutet hat, ist das bis jetzt erreichte schon etwas...

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Don't tease me about this ...

... but on todays afternoon I bought a travell-mug - how emberassing

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Wieder ein paar Neuigkeiten

Wetter
Also heute dürfte es kälter sein als bei euch daheim - um die -1° Celsius (wichtig - weil in Kanada auch manchmal mit Fahrenheit gerechnet wird - da wären es +30° - warum das so ist - schlagt selbst im Wikipedia nach) - gestern abend gab's sogar die ersten Schneeflankerl und heute in der Früh sah ich auf einem parkenden Auto ein paar zarte Schneereste.

Brief von Erzbischof Pettipas
Gestern erhielt ich den langersehnten Brief aus dem fast hohen Norden - den ersten Adventsonntag bin ich schon draußen in Alberta - dann heißt es sich warm anzuziehen

Erste Hilfe Kurs
Also im Vergleich zu Kanada sind wir eine richtige Erste-Hilfe-Großmacht - also ich muss sagen - very poor. Nicht mal vernünftiges Übungsmaterial haben wir (die Dreiecktücher würde ich höchstens noch als Putzfetzen gebrauchen, und auch sonst sind die gelehrten Maßnahmen eher - na ja sagen wir - jene, die in den 60ern in Österreich unterrichtet worden sein könnten) - und insgesamt ist der Kurs eher sehr theoretisch aufgebaut (alibimäßig müssen wir einen Kreuzerltest machen - aber zur Sicherheit auch nachfragen ob die Antworten stimmen). Dafür, dass das ganze CAD 120,- gekostet hat ... - aber zumindest ist es eine Möglichkeit, ein wenig unter Leute zu kommen.
Randbemerkung: In der zweiten Hälfte sind wir nur noch zu viert - es ist der einzige Abendkurs derzeit im Raum Toronto - 5 000 000 Einwohner!!

God bless you

Dienstag, 21. Oktober 2008

Hello everybody ...


... as I told you in the last postings have I achieved to the next level. I decided last week to change to a so called TOEFL-Class. And so I had today my first lessons in this class. Until now I got only little nice paperbacks with about 100 pages full with different exercises which were quite similar to them we have in Austrian English books. But today I got a huge tome with almost exact 700 Pages. And this course is completely different to the courses which I persolved in the last month. Instead of different exercises and sometimes even games are really rather hard and time-limited different tasks to be solved.

For example: You get four scientific texts of about summarized three pages with 10 different multiple-choice questions and you have to finish this in exactly 10 minutes. I'm really proud that I got almost the highest score (but I have to be honest, that most of the matters weren't really unbeknown by me, so I could reconstruct some problems though I didn't read the text very exactly or missed some words. It would have been a bigger problem, if the the text's had been taken out of an economical or iuridical compendium).

Until now I don't know if I will do this test in fact, because it is quite expensive (CAD 185,-), rather challenging - you have to do it through internet and lasts 4 hours with only one brake of 10 minutes after about two hours. After finishing this test you'll get a certificate with your test-score and this score supposed to be over 80% - with this score you will be accepted as student at Toronto University (and I think at other English speaking universities too - except of Harvard, MIT, Stanford, Cambridge, Oxford - for this Universities you have to have a better score, I think - but they have another additionally rules too). So you see there is for me a lot of to do the next four weeks.

Oh - I forgot to tell you, that yesterday I got an e-mail from F. Superior. He told me that he had spoken with Archbishop Petipás from Grouard-MacLennan (you know, he is the bishop with whom I spoke a few weeks ago about to come into his diocese). In the next few days I'll get a letter from him, in which will be written, that he invites me to come to his diocese. I'm really excited and courious about what to do and what my purposes will be.

God bless you all togethe

Freitag, 17. Oktober 2008

Hurra - ich habe es geschafft

... eigentlich habe ich mir gedacht, nachdem ich letzte Woche den Test am Freitag verhaut hatte, dass ich nicht mehr so wirklich in den nächsten Level komme (dann hätte ich schreiben können, dass ich sitzen geblieben wäre ...) - aber ich habe es doch geschafft - ich habe die Aufstiegsklausel für den Level 8. Ich werde aber die kommenden vier Wochen mit der TOEFL - Preperation verbringen - ein wenig mehr Herausforderung - aber ich muss ja weiterkommen.
Sonst gibt es nicht allzuviel Neues, außer dass ich jetzt wieder 2stellig bin (Gewicht ...) und weiter daran arbeite, dass irgendjemand im kommenden Jahr eine Wette verliert (müsste dann unter 90 kommen - wird hart, aber müßte zu schaffen sein)

God bless you

Dienstag, 14. Oktober 2008

Wenn ihr diese diese Meldung lest ...

... dann ist es schon der 14. Oktober - heute vor drei Monaten bin ich hier angekommen. Ein Viertel der Zeit ist schon vorbei, und ich konnte schon sehr viele neue Erfahrungen machen. Vieles habe ich erlebt, vieles konnte ich sehen, einiges ist nicht so gekommen, wie ich es mir ausgemahlt habe - aber, wie meistens in meinem Leben, hat dennoch alles seine Richtigkeit. Wenn manche Leute von Gottes Führung reden, so scheint damit gemeint zu sein, nicht einfach dumpf an irgendwelchen Fantasien und Vorstellungen festzuhalten, sondern dynamisch sich mit seiner Person dem Neuen stellen, und sollte vielleicht dies eine negative Erfahrung sein, doch offen zu sein für das, was durch diese Erfahrung Gott einem mitteilen möchte.

Es ist auf alle Fälle mal eine gute Erfahrung für mich, wieder die Schulbank zu drücken - das mag vielleicht für viele etwas eigenartig klingen, aber mir taugt es wirklich - und im Gegensatz zu früher bin ich, glaube ich, ein ganz disziplinierter Schüler zu sein - und das noch dazu in einem Fach, dass ich als Jugendlicher äußerst ungern hatte. Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich für die Schule einen ordentlichen Patzen Geld hinlegen musste und natürlich jetzt für dieses auch eine Leistung erwarte ...

Eine weitere Erkenntnis ist, dass trotz oberflächlicher Ähnlichkeit dieses Landes mit unserem, doch einige gewaltige Unterschiede sich auftun. Es ist hier alles freundlich, aber auch ein wenig unverbindlich - so zumindest meine Wahrnehmung - man hat schnell mal Freunde, aber ist auch schnell mal wieder vergessen (es ist interessant, dass es keine Differenzierung wie im Deutschen gibt: Freund - Bekannter).

Was mir noch aufgefallen ist - ich sag's mal so - die Pfarrer, die ich bis jetzt kennengelernt habe, würden mit ihrem Kunst- und Musikverständnis ein ganz gutes Publikum für den Musikantenstadl abgeben - Schlager, Musical (die können wirklich nicht verstehen, dass mich "Sound of Music" einfach nicht interessiert, und in Österreich nahezu kein Mensch von diesem Musical eine Ahnung hat - aber in Nordamerika lernen die das scheinbar in der Schule! - es können fast alle Melodien aus diesem Musical zumindest summen - crazy) - und es scheint eine ungebrochene Beziehung zum Kitsch (in der Kirche Plastikblumen, die von der Kirche selbst gehandelten Devotionalien - Plastikmadonnen u.ä.) zu geben.

Ein weiterer Punkt ist die Esskultur - darüber gibt es ja sowieso schon genug Beiträge anderer. Es scheint wirklich so zu sein, dass das einigermaßen gesündere Essen man noch bei Chinesen, Koreaneren, Brasilianern, .... bekommt (was in Toronto ja einigermaßen leicht fällt, weil diese Stadt ja tatsächlich eine "Welt"stadt ist - eine Stadt, die die Welt abbildet - was auch ihren unwiderstehlichen Charme ausmacht) - typisch amerikanisch scheinen wirklich French Fries, Hamburger u.ä. zu sein - der Gipfelpunkt ist die Poutine (ein Haufen Pommes, mit einer Bratensoße übergossen und möglicherweise angeschmolzenen Käse darüber - ich habe das noch nie gegessen - obwohl mein Neffe so davon schwärmt (nur ich habe mein Gewicht zumindest gehalten, wenn nicht sogar leicht gesenkt)).

Man könnte vielleicht sagen, dass in dieser Kultur sehr viel unter dem Gedanken des Nutzens steht. Was nützt es mir, was bringt es, wozu, weshalb - deshalb oft verwilderte Vorgärten (weil man sich - noch - keinen Gärtner leisten kann), draußen verbuschendes Farmland, kaum Waldpflege im besiedelten Gebiet (dafür schlägt man in manchen subarktischen Gebieten gleich mal ganze Wälder nieder) - alles scheint mir eher kurz und mittelfristig angelegt - auch die Häuser, die gebaut werden (man verkauft's ja wieder in 10 Jahren ...).

Was man nicht machen soll, ist aber, dumpf alles als in irgendeiner Weise schlecht zu bewerten - es ist eine andere Kultur, und für Amerikaner ist unsere Lebensart im mindesten genauso exotisch (möglicherweise exotischer), wie die ihre uns seltsam vorkommt (und die Missverständnisse, die entstehen, weil man so manche Codes einfach falsch versteht - Reden, Dresscodes, Arbeitsabläufe, ...) - jedenfalls eine spannende Zeit bis jetzt, und sie wird sicher noch spannender werden...

So und jetzt gehe ich schlafen - muss ja morgen wieder in die Schule
God bless you

Montag, 13. Oktober 2008

Heute Nachmittag ...

... war ich in einer typisch kanadischen "Institution" - einer Cottage. Stefan Lang, ein pensionierter Maurer mit 78 Jahren (der noch immer voll in seiner eigenen Minifirma steht - Spezialität Steinmauern) hat mich dazu eingeladen. Nach ca. 200km (sicher schneller als die Polizei erlaubt - ich musste ihn immer an die Speedlimits erinnern; ja, und er gab auch zu, schon sozusagen den blauen Brief bekommen zu haben, dass er mit dem nächsten Strafzettel wieder zur Führerscheinprüfung antreten muss) in Richtung Norden kamen wir an zu seiner Cottage - mitten in einem Wald, direktes Ufergrundstück mit Bootshaus - schade, ich habe leider den Fotoapparat vergessen. Aber eines könnt ihr mir glauben: es ist einfach ein Wahnsinn, dort gewesen zu sein. Zumindest in meinem Kopf werde ich immer dieses Bild behalten. Schade nur, dass wir nicht länger bleiben konnten - seine Kinder (11 an der Zahl) und Enkelkinder haben sie nach einem Familientreffen winterfest gemacht.
Jedenfalls konnte ich mich heute wieder in meiner Muttersprache (heimischen Dialekt) üben, da Stefan, ein aus Westungarn stammender "Altösterreicher", auch im Dialekt sich mit mir unterhielt - ich habe aber zwischendurch auch immer wieder Englisch gesprochen (die Deutsch sprechenden nennen das hier switchen - wechseln der Sprache ohne es selbst zu bemerken - na ja, so richtig ist´s auch nicht bei mir - ich merk ja noch, wenn ich Englisch oder Deutsch spreche).
Aber eines war auch wichtig - ich konnte so richtig mal in die Lebensgeschichte eines Auswanderers eintauchen und mehr davon erfahren.
Dazu aber vielleicht mal später, wenn es nicht so spät ist, wie jetzt.
God bless you

Sonntag, 12. Oktober 2008

Heute ist mir ein Witz untergekommen

Das könnte vielleicht für die EH-Kids passen ...

Petrus sitzt in seiner Portierloge. Es klopft an der Himmelspforte.
Petrus: "Ja, wer da?"
Antwort: "Ich, der Hu .."
Petrus öffnet - niemand da. Petrus schüttelt den Kopf, wundert sich und schließt das Tor.
Ein paar Momente später; es klopft an der Himmelspforte.
Petrus: "Ja, wer da?"
Antwort: "Ich, der Hu .."
Petrus öffnet - niemand da. Petrus schüttelt den Kopf, wundert sich und schließt das Tor.
Wieder ein paar Momente später; es klopft wieder an der Himmelspforte.
Petrus, jetzt schon etwas unwirsch: "Ja, wer da?"
Antwort: "Ich, der Hu .."
Petrus öffnet - niemand da. Petrus wird jetzt wirklich grantig und ruft seinen Chef an: "Da ist immer ein gewisser Hu, klopft an, und wenn ich ihn reinlassen will, ist er nicht mehr da. Ich lasse mich doch nicht pflanzen!" - ruft er aufgebracht ins Telephon. Der Liebe Gott aber beruhigt ihn: "Du musst das verstehen. Der Hu heißt eigentlich Hubert und wird gerade reanimiert."

Freitag, 10. Oktober 2008

Ok - Today I Have To Tell You About A Flop

Hello Everybody!
Until now I always wrote about things which I enjoy - Today another thing happened: I screwed up my first test. My handwriting was to slow and so I couldn´t finish my grammar test. I only got 5,25 points out of 10 - only. But one thing comforts me a little: There were not so many mistakes in the part I finished so that even I had missed about 25% of the test I got this number of points. So I'll achieve to the next level If I get enough credits at the next test. And that should be possible.
For the next period from Oct. 20th to Nov. 14th I'll attend to a TOEFL - Class. TOEFL means "Test of English as a foreign Language" and is strongly recomendet if you want to go to a university in English speaking countries. Not that I want to do so, but I expect four weeks of hard education and practicing of different skills so that my English will be improving even more. If I will do the test, I'm not sure now - it depends on my progressing in the following period.
You have to know, that this test lasts about four hours. You have it to solve through the internet and so far I see is it rather hard (and by the way not really cheap: You have to figure with about $100,- and how much the additionally education material costs, I'm not sure).

I hope my little report is grammatically rather appropriate so that I haven´t to be ashamed about it.

Wish you a nice weekend (or even better as Christians: beginning of a week - Sunday is the first and not the last day of a week) and God´s blessings for you all together

Gerhard

PS: BamBam - don´t say grind to me ...

Dienstag, 7. Oktober 2008

Bitte - Bitte - stellt euch vor

Ich bin vorzeitig von Level 6 zu Level 7 (upper intermediate) aufgestiegen - na ja, ich habe mich versetzen lassen, weil ich am Level 6 mich schon etwas unterfordert sah. Aber am Level 7 geht jetzt wirklich mal die Post ab - jetzt geht´s ein wenig schärfer zu - aber ich brauch jetzt diese Herausforderung. Ab diesem Level könnte man sich zur Vorbereitung zum Cambrigde Certificate of advanced English melden, dazu wird habe ich aber leider in Toronto keine Zeit mehr (würde schon etwa 2 Monate von jetzt an noch brauchen). Aber nach einer Prüfung fragt mich ja sowieso keiner. Wenn das meine Englischlehrerinnen aus Gymnasialzeiten wüßten - die würden nur noch den Kopf schütteln. Apropos Kopf schütteln. Am Samstag bin ich einer Vorarlbergerin begegnet, die auch am LSC ist - ein 19jähriges Mädchen, das im Sommer an einer HAK mit der Note 2 maturiert hatte - sie ist gerade am Level 5 - Frage meinerseits: Was lernen wir da in Österreich, wenn wir Englisch lernen. Es kann ja nicht sein, dass nach 8/9 Jahren Englisch gerade mal die Stufe "Pre-Intermediate" absolviert wäre? Ich denke, da gibt es noch einiges zu überlegen - auch bezüglich der Lehrpläne - eine Orientierung an Skills und internationalen Standards wäre vielleicht mal angemessen - aber darüber habe ich - glaube ich - schon mal geschrieben ...
So und jetzt gehe ich Abendessen, dann vielleicht noch eine Runde in der Stadt, Nachrichten schauen, Dr. House 1 oder 2 Folgen reinziehen (zum Sprachstudium - der ist wirklich hart zu verstehen ...) und dann ab in die Heia

God bless you

Montag, 6. Oktober 2008

The Colours of fall

Hey my Dears!
Some news from the last days. I was on a day-trip to Algonquinpark last Saturday. If you think that you read similar a few weeks ago, then I have to approve that you are right. Yes I was there in the beginning of August, but at this time the weather was rather bad, so I decided to go there again. And it was a real good decision. The weather was much better then the last time and I could take really good photographies (yes, I know: Never be proud of yourself - and I also know, that other people can do this things quite better than I but I like them).
What people call Indian Summer is really a great experience and marvelous to see. But the best thing will be that you take a look to my webalbum clicking the following link - I hope you enjoy the photos ...
The Colours of Fall

Freitag, 3. Oktober 2008

Nachdem ich ich jetzt schon ...

... mehrmals gefragt wurde (per E-Mail), ob es mir gut geht, weil die Tagebucheinträge etwas rar geworden sind: Ja, es geht mir sehr gut, nur der Neuigkeitswert meiner Erfahrungen und Erlebnisse hält sich jetzt eher in Grenzen.

Aber soviel zur Information: täglich gehe ich zu Fuß zur Schule (ca. 7km) - ihr könnt auf Google-Maps versuchen diesem Weg nachzugehen: Beginn ist 141 McCaul-Street. Toronto - folgt dann der Straße Richtung Norden bis zur College-Street - dann rechts bis zum Queenspark. Links vom Queenspark geht es weiter bis zur Avenue-Road. Dieser dann folgen (Intersections: Bloor-Street, St. Claire Str. West, dann macht die Straße einen Haken - eine Schule steht im Weg - bis es gleich wieder nordwärts geht - der Straßenname wechelt nun zu Oriole-Parkway; dem folgen bis zur Eglinton West. Dort anstoßend bis zur Intersection Eglinton Av. West / Henning Av. - und dort ist meine Schule) - retour geht´s dann um 13:10 (Schulende wie in Schönbach): zuerst Mittagessen beim Koreaner im Foodcourt Eglinton (Eglinton Av. / Yonge-Street) und dann geht´s die Yonge-Street hinunter (am Delisle Court kaufe ich mir im Second-Cup einen "Medium Caffee Regular" den ich wärend des Gehens bis zur Intersection McPherson Av ausgetrunken habe - dort gibt es einen Papierkorb) bis zur Intersection Yonge / Dundas, dort rechts abgebogen, ein paar Intersections weiter und ich bin wieder daheim (ca. um 15:00 - beim Nachhauseweg lasse ich mir etwas Zeit).

Größere Kartenansicht
So - und im wesentlichen läuft das von Montag bis Freitag so ab. Es ist schlicht Routine, und irgendwie gefällt es mir auch so - ja was ich vergessen habe (und es scheint für die Bürger dieser Stadt auch ganz wichtig zu sein, weil sie reden dauernd darüber - wahrscheinlich eines der wenigen Dinge, die sich des öfteren ändert): es ist jetzt wirklich kälter geworden; nur noch so um die 13° - 15° - eigentlich bin ich darüber froh.

Ich verspreche, dass ich mich bald wieder rühre - am Montag - wirklich
God bless you