Mittwoch, 3. Juni 2009

Das war wieder ein feiner Tag ...

Nach dem Morgenlob (ich werde tatsächlich noch vor meiner Abreise mit der ganzen Bibel fertig), ging es an mein übliches Frühstück (zu den Klängen des Ö1 Mittagsjournals): drei Stück Brot mit Gervais und Knoblauch (ich verputze jetzt tatsächlich schon ein Happerl zum Frühstück - meine Blutwerte werden es danken). Anschließend Geschirrspülen, Wäsche zusammenlegen, heute wieder einen Artikel in meinem Dorfpfarrerblog veröffentlicht, anschließend mit Michaela Lugmaier telefoniert (eine Stunde am Festnetz zu $1,20 ist ja wirklich schon eine Okkasion) und über die bevorstehende Romreise gesprochen.

Danach hieß es zu einer Krankensalbung nach High Level aufzubrechen. Und jetzt wird es ein wenig spannend.

Als ich meine sieben Sachen im Truck verstaut habe, fragte mich eine junge Frau, ob sie ein Stück mitfahren könne. Ich habe mir nicht viel gedacht - natürlich ja. Als ich dann zu Schule fuhr (ich musste noch mit Sr. Rose etwas ausmachen) bemerkte ich den etwas deftigen Alkoholgeruch im Auto - und habe gleich gefeixt. Jedenfalls blieb sie im Auto, während ich etwa 10 Minuten in der Schule war. Als ich herauskam, schlief sie am Beifahrersitz - und zwar so fest, dass ich sie schwer somnolent einstufen müsste (als Sani wohlgemerkt) - gut sie zeigte noch sehr rudimentäre Reflexe (wenn auch nur schwach) und so entschied ich sie zur Krankenstation zu bringen. Eine First Responderin ging dann zu ihr hin, sie reagierte wieder ein wenig, und so riefen die Schwestern die Mounties an - sollen die sich doch mit ihr abmühen. Und tatsächlich waren sie keine 4 Minuten später da - und schwupp di wupp saß sie im Truck der Mounties.

Und ich machte mich auf den Weg nach High Level. Da kommt noch eine Sache hinzu. Am Sonntag habe ich vergessen, nach der Messe in High Level zu tanken, und so musste ich schon bei meiner Fahrt nach Assumption am besagten Sonntag, auf der Strecke den Tank aus meinem Kanister (20l) nachfüllen. Ich rechnete damit, eigentlich damit auch wieder nach High Level zur Tankstelle zu kommen - na ja, bis zur Kreuzung zum Spital habe ich es geschafft. Und kaum habe ich den Wagen am Straßenrand platziert, war auch schon ein Truck der Mounties zufällig zur Stelle. Fr. Inspektor transportierte mich liebenswürdigerweise mit dem Kanister zur nächsten Tankstelle und auch retour. - und so war soweit alles wieder in Butter.

In der Long-Time-Care spendete ich dann einem Mann das Sakrament der Krankensalbung und besuchte mit der Krankenkommunion Jonas, den ich sowieso seit Jahresbeginn einmal im Monat besuche.

Anschließend ging es dann weiter zu einer neuen Werkstatt. Die alte schien mir nicht mehr wirklich zuverlässig (nachdem ich einmal fast einen Reifen nach einem von der Werkstatt vorgenommenen Reifenwechsel verloren habe - während der Fahrt; dann bemerkte ich ein andermal, dass der Wagen etwas eigenartig zog - Spur nicht eingestellt nach dem Wechsel der Kugellager im Jänner - der Reifen schaute auch dementsprechend aus ...). Und die neue (freie) Werkstatt die gefällt mir gleich besser: Probefahrt mit dem Chef, Termin morgen früh, bespricht sich direkt mit der Diözese, kennt sich aus, repariert auch Oldtimer (war jedenfalls dabei einen wunderschönen knallroten GMC-Truck aus den 50ern flott zu kriegen) - fühlte mich gleich nahezu zuhause.

Anschließend noch ein paar Sachen eingekauft - natürlich vollgetankt (Truck und Kanister) - und wieder nach Hause. Abendessen: Lauchsuppe vom Packerl mit ein Paarl Würstel hineingeschnitten und Erbsen.

So, und morgen heißt es schon sehr zeitig aufstehen: Um 8:30 soll ich in der Werkstatt sein, und am späten Nachmittag Erstbeichte und Erstkommunionbesprechung in Rainbow Lake - ich freue mich schon - die Kids dort sind wirklich eager und da macht es gleich viel mehr Spass.

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