Mittwoch, 20. Mai 2009

Meine "erste" Erstkommunion (von insgesamt 4)

Am vergangenen Sonntag war es so weit. Erstkommunion in Meander River. Nachdem den Kindern, Eltern und der Gemeinde gesagt wurde, dass die Feier schon um 12:00 Mittag beginnt, konnten wir fast pünktlich um 12:40 anfangen. Natürlich war es etwas anders als daheim (na no na net - ist ja auch nicht im Waldviertel *ggg*) aber auf seine Weise war es ein wirklich schönes Fest. Von den 8 Erstkommunikanten kamen tatsächlich 7 und dank Sr. Rose's Vorbereitung war es auch wirklich ein würdiges Fest (obwohl mit der einen oder anderen kleinen Panne - aber was soll's - man weiß ja, wo man hin will). Sogar drei Ministranten hatte ich dabei (die habe ich am Donnerstag davor auf Bitte Sr. Rose' in einem Crashkurs eingewiesen - muss sagen, die waren rather smart). Anschließend gab es ein Putlock mit gedünstetem Elch, Huhn, Panek (Art Native Faschingskrapfen), jede Menge süßes und klebriges Zeug für die Kids, ... Jedenfalls war es wirklich ein schönes Fest.




Im Anschluss ging es dann auf die große Reise nach Wabasca zu einer Diakonenweihe - ich sage nur mal so viel: Überlasse das Organisieren niemals einer philippinischen Klosterschwester; ich habe mich bei dieser Reise darauf verlassen:
1) Der Weg über McLennan ist nicht viel länger als die Gravelroad zwischen Ft. Vermilion und Wabasca (in Wirklichkeit wäre letzteres trotz 280km Gravelroad 2 Stunden weniger Fahrzeit)
2) Es ist alles vorbereitet, wie können in Wabasca im Pfarrhof übernachten - nur wo ist dieser, und wie findet man diesen um ca. Mitternacht (es ist um diese Zeit auch dort schon stockfinster), in einer Streusiedlung von Trailerhomes und Busch zwischendurch - kein Hauptplatz, keine Wegweiser (schon gar nicht zu Kirche), ja nicht einmal der Ort selber ist ausgeschildert (und nebenbei befindet sich die Kirche in Desmarais, aber man sagt jetzt zur ganzen Ansiedlung Wabasca, was aber ursprünglich eine Reserve 6km im Norden war, wo aber die Kirche schon vor etlichen Jahren aufgegeben wurde ...) - Also kurz und gut - nach einer halben Stunde Herumfahrerei habe ich ein Motel gesucht - die waren aber wiederum alle irgendwie geschlossen oder was weiß ich was - und so rauschten wir in ein Noralta Lodge rein, was eigentlich nicht öffentlich, sondern nur für Ölarbeiter wäre. Aber Geld stinkt nicht, und so fanden wir dort ein Quartier; fragt nicht, was das gekostet hat - ich sage nur so viel: ich habe den Schwestern ziemlich deutlich gemacht - bei aller Großzügigkeit meinerseits - ich will Geld sehen (Zimmer mit Frühstück - $160,- netto!!!! - PRO KOPF - Jetzt wisst's warum Treibstoff so teuer ist; aber zumindest war die Qualität entsprechend - sauber and all inklusiv). Aber was soll's - Kreditkarte leistet viel, und mein Konto wird erst im Juni damit belastet, und ich habe ja auch schon den Scheck für die Nächtigung der beiden Schwestern bekommen. Ah so, ich musste natürlich alles mal vorschießen - die Schwestern haben kein Geld - dieser phillipinische MACE - Orden, dem die beiden Schwestern angehören, ist wirklich der erste echte Bettelorden, der mir untergekommen ist. Aber das wäre jetzt wirklich ein anderes Kapitel (und vor allem etwas für Spezialisten). - Zur Diakonweihe selber schreibe ich morgen oder übermorgen ...

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