Sonntag, 10. August 2008

Algonquinpark

So jetzt habe ich ein wenig Zeit.

Wie schon gestern abend angedeutet, war ich mit einer Reisegruppe der Sprachschule im Algonquinpark. Leider hatten wir das Pech, dass gerade dieses Wochenende komplett verregnet ist - aber so ist es nun mal, daran kann man nichts ändern.

Wir trafen um 8:00 früh in der Nähe der Sprachschule auf, um mit dem Bus die doch erhebliche Reise von etwa 270 km in Richtung Norden anzutreten. Nach einer Verzögerung von einer knappen halben Stunde waren wir dann auf dem Weg. Ich kam mir (vor allem des um diese Zeit in Toronto noch strahlend blauben Himmel) mit meiner Ausrüstung (gutes Schuhwerk, lange Canvashose, Rucksack mit Jause, Regenschutz) angesichts der sehr sommerlichen Kleidung der anderen Studenten etwas deplatziert vor (Shorts, Sandalen, Flipflops und anderes nettes Schuhwerk). Aber im Laufe der Zeit trübte es immer mehr ein, um dann nach ca. zwei Stunden wirklich schön zu regnen.

Na ja - trotz des Regens entschieden wir uns, am Programm festzuhalten, sprich eine kurze Wanderung zu einem Aussichtspunkt zu machen und am Nachmittag Kanu zu fahren. Der Weg zum Lookout war für die meisten (außer mir und einigen anderen mit besseren Schuhen) durchaus eine Herausforderung (meines Empfindens angesichts des teilweise sehr schlitzigen Bodens sogar eher gefährlich - ich als Reiseführer hätte einige da nicht mitgehen lassen). Die Aussicht war natürlich auf Grund des Wetters eher nicht so überragend - aber zumindest konnte man einen Eindruck über dieses Gebiet gewinnen.

Nach dem Lunch, bei dem sogar kurz mal die Sonne vorbeischaute, ging es weiter zum Canoelake zum, wie der Name schon sagt, Kanufahren. Also, liebe Leute, daran könnte ich mich gewöhnen - jetzt weiß ich, was ich im September vor meiner Weiterreise nach Zentralkanada noch mache - in diesem Park ein paar Tage Urlaub.

Leider begann es dann wirklich massiv zu schütten und meine zwei Partner (zwei Ostdeutsche) und ich mussten sehr flott rudern, um noch einigermaßen trocken (was nicht wirklich gelang) wieder am Pier anzulegen.

Danach hatten wir uns natürlich einen Kaffee verdient: und ich probierte ausnahmsweise das erste Mal in Amerika eine Süßspeise - Rhawsberry Cheescake - sollte eine Art Topfentorte mit Himbeeren sein - uups: Topfentorte: ja - picksüß, mit candierten Nusssplittern oben drauf, dazu Himbeersoße, von der ich annehme, dass sie nie den Zustand von normalen Himbeeren eingenommen hat (wozu auch, Zucker kann alles richten) - also - das Vermeiden von Süßspeisen wird mir hier keine großen Probleme bereiten.

Etwa um 17:30 war dann Aufbruch und um 21:20 war ich dann wieder in meinem Zimmer angekommen.
Hier die Bilder:
Visit to Algonquinpark

God bless you

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hast du das Kanu geschoben? Nach dem letzten Foto könnte man das annehmen.
Gruß Karl

gerhardgruber hat gesagt…

Nein - ich habe es gepaddelt ...
Ich kann das (zumindest bei guten Bedingungen *gg*)
und das Boot ist NICHT untergegangen (genaugenommen habe ich da ganz andere Bröckerl gesehen *ggg*)
Gerhard

gerhardgruber hat gesagt…

... aahh jetzt erst check ich es - du meinst wegen der Hose: Also ein Regenschütter wenn du mitten auf dem See bist, reichen, erstens, dass die Hose nass wird, zweitens, dass du auf einmal sehr zielgerichtet mit dem Paddel umzugehen lernst ...
Gerhard

Wolfgang hat gesagt…

Lieber Gerhard, viel Freude und Lernerfolg in Kanada. Ich habe mich sehr über deine Mail gefreut, die du mir vor Monaten zugesandt hattest. Verzeih meine verspätete Antwort. Mit herzlichen Grüßen aus Bamberg, Wolfgang (Grader)

Anonym hat gesagt…

Jo Gerhard do muarst woi dann in schönbach zur Feuerwehr gehen und Wasserdienstler werden wenn du so guard mit die Paddel umgehen kannst ..... ;-)