Donnerstag, 7. August 2008

Nach sage und schreibe ...

... 32 Jahren (in Worten: zweiundreißig) habe ich wieder eine Englischhausübung gemacht - bitte - dass muss sich jemand auf der Zunge zergehen lassen; nach 32 Jahren.

Ich beginne schön langsam Verständnis für die Schülerinnen und Schüler aufzubringen. Es ist schon sehr ermüdend, so hundertprozentig bei der Sache zu sein. Im Gegensatz zu den Schülerinnen und Schülern habe ich aber für diese Sache eine ganze Menge gelöhnt und möchte natürlich auch die ganze Zeit dabei sein - aber von Zeit zu Zeit muss ich auch sehr um Aufmerksamkeit und Konzentration ringen. Also ich beginne sie immer mehr zu bewundern.

Wie schaut so ein Unterrichtstag aus: Begonnen wird pünktlichst um 9:00 früh - wer bis zu 30 Minuten zu spät kommt, wird notiert, bei drei mal zu spät kann man nicht mehr zu Zertifizierung antreten (wohl aber den Kurs weitermachen - man hat ja schließlich bezahlt) - wer länger als 30 Minuten zu spät kommt, kann erst bei der zweiten Einheit einsteigen. Da sind wir schon beim nächsten Punkt: es gibt insgesamt 4 Einheiten pro Tag: A (9:00 bis 10:50) und B (11:20 bis 13:10) sind für alle (man wird dabei in Leistungsgruppen unterrichtet - je nach Voraussetzung 1 bis 10; ich bin, wie schon gesagt 5); C (14:10 bis 15:40) und D sind Vertiefungskurse am Nachmittag, die man extra buchen muss - ich hab C dazugebucht (in dieser Woche geht´s um Lesen und Vokabel).

Im Schulgebäude darf nur Englisch gesprochen werde, das wird auch durch Kontrollore wärend der Pause überwacht. Sollte einer erwischt werden, dann wird er um einen Punkt beim Ergebnis der Schlussprüfung herabgesetzt (jedesmal gibt´s so einen Punkt - also: sollte jemand beim Abschlusstest 75 Punkte haben - 70 sind gefordert zum Aufstieg in den nächsten Level, aber 7 mal mit einer anderen Sprache im Schulgebäude erwischt worden sein, dann macht das 68 Punkte, und der entsprechende Level wurde nicht erreicht).

Um nochmal auf die C und D Kurse zurückzukommen: hier werden mehrere Leistungsgruppen zusammengefaßt - in diesem Fall sitzen 5 -7 beinander (Intermediate high). Beim A/B-Kurs bin ich glaub ich eher etwas unterfordert - komme ich drauf, der C - Kurs ist schon eher eine Herausforderung. Aber nachdem ich sowieso vorläufig nicht vorhabe, dass Cambridge-Certifikate zu erreichen, versuche ich mal das alles zu machen, was jetzt gefordert ist.

Im Übrigen, beim Abendessen konnte ich schon einigermaßen eine durchgehende Unterhaltung durchziehen, ohne dauernd nach Worten und Grammatik stochern zu müssen - es wird schön langsam... sogar die verdammten Ti Eitsches (was die Briten und Nordamerikaner als vollendete Sprache empfinden gehört bei uns zum Logopäden - wer quetscht schon beim Sprechen seine Zunge zwischen die Zähne? - aber sogar das beginne ich schön langsam zu beherrschen - in zwei Wochen vielleicht sogar schon so, dass ich nicht mehr darüber nachdenken muss)

God bless you

PS: in der Geschichte steckt eine Pointe *ggg*, alle Schülerinnen und Schüler von mir sind eingeladen, diese hier zu kommentieren ...

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Good on you, Gerhard to go on with your English.

I know this kind of language-course system from Israel. ´
Sometimes it´s quite annoying.
But I´m sure- you´ll get familiar with English soon.

Take care, god bless!
Sphinx- Kanzelschwalbe

Anonym hat gesagt…

Well, now you know, what we got to go through all the time at school ;)

I like your blog, reading it is always nice and funny!

Go on having a good time in Canada and nice greets from the other side of the world, your student
Elisa Hahn

gerhardgruber hat gesagt…

Thank´s Lisa for your comment. I´m glad that you enjoy my blog. Have a good time and I wish you the best in your fifth class in the grammar-school in Zwettl
God bless you further on
Gerhard