Donnerstag, 16. Juli 2009

Fahrt nach Vancouver Island

Liebe Leute - nehmt euch mal euren alten Schulatlas heraus, schlagt die Karte auf mit dem Nordwesten Amerikas - Pazifikküste, sucht knapp an der Grenze USA-Kanada nach Vancouver und betrachtet mal die vorgelagerte Insel. Also ehrlich - als ich mir das vor mehr als einem Jahr ein wenig näher angesehen habe, habe ich mir gedacht, dass es recht fesch sein müsste, da mal von Vancouver rüberzufahren, um dort einen Berg zu besteigen. Also - rübergefahren bin ich, mit dem Berg ist das aber so seine Sache - der ist nämlich ein ganzes Stück weg von dort, wo Gerald und ich derzeit für 3 Tage unser Quartier aufgeschlagen haben - nämlich so ca. 250km - die Insel ist ja an die 400km lang - und hat die Fläche von ein wenig mehr als 1/3 von Österreich.
Ich muss mir immer wieder die immense Größe dieses Landes vor Augen stellen.
Aber der Reihe nach der heutige Tag: Um 11:00 hat Gerald das Mietauto abgeholt, einen fast nagelneuen Ford Focus (Gerald hätte möglicherweise lieber einen Truck gehabt - so einen Ford F 250 - aber der hätte dann doch um einiges mehr gekostet - Miete wie auch Sprit - und so richtige Spezialtouren haben wir ja wirklich nicht mehr vor). Anschließend machten wir uns auf den Weg zur Fähre - doch gute 50km von Vancouver im Süden (knapp an der Grenze zu den Staaten). Die Fähre war diesmal ganz was anderes, als wir bis jetzt erlebt hatten: ein Ozeanriese, der hunderte von Autos auf insgesamt 3 Decks fast, darüber befinden sich noch ein Deck mit einer Kaffeebar, Buffet, diversen Loungen; darüber ein zweites überdachtes Deck mit Freideck und darüber noch ein kleineres Freideck - fast wie ein Kreuzfahrtschiff. Die Überfahrt dauert ca. 1,5 Stunden und wir hatten das Glück, hervorragendes Wetter gehabt zu haben. Einen Eindruck davon bekommt ihr ja in den Fotos.
Anschließend ging es ca. nochmal 40km weiter nach Victoria, der Hauptstadt der kanadischen Provinz British Colombia. Und ich muss gleich sagen, dass diese Stadt für mich die bis jetzt am europäischten anmutende Stadt ist. Gepflegtes Hafenviertel, fein und sauber restaurierte historische Gebäude, Kunsthandwerk, Schausteller, gepflegte Boutiquen, eine ganz gute Restaurantlandschaft und für Europäer gut erschwingliches Preisniveau.
Die Jugendherberge ist mitten im Herz der Altstadt. - Also im Grunde genommen ein Traum - wären da nicht die Geschäfte mit Native Products - diesmal wirklich qualitätsvoll - nicht wirklich teuer, aber irgendwann ist ja auch mein Budget am Ende - aber - einen Sweater werde ich mir dann doch noch besorgen müssen ...
Ja - und auch von Victoria gibts einige Bilder ...

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